Als Hans vom Markt heimgieng
Als Hans vom Markt heimgieng Als Hans vom Markt heimgieng,
und seinem Schatz ein neu Spinnrad mitgebracht,
und sich eine neue Peitsche gekauft hatte,
sang er lustig:
Buchsbaumes Rädle,
Ein′ flächsene Schwing,
Mein Schatz heißt Antonele,
Wie freut mich das Ding.
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Kurze Interpretation des Gedichts
Das Gedicht „Als Hans vom Markt heimgieng“ von Achim von Arnim zeichnet sich durch seine Einfachheit und Direktheit aus, die an ein Volkslied erinnern. Es präsentiert eine kurze Szene von Hans, der nach einem Marktbesuch nach Hause geht und seinem Schatz, Antonela, Geschenke mitbringt. Die Freude und der Stolz des Hans sind deutlich in seinem Gesang spürbar, der das Wesen des Gedichts ausmacht.
Die gewählten Requisiten, ein neues Spinnrad und eine Peitsche, offenbaren bereits einen Einblick in die Welt des Gedichts. Das Spinnrad steht für die häuslichen Arbeiten und die Freude an der handwerklichen Tätigkeit, was die Wertschätzung der Beziehung zu Antonela unterstreicht. Die Peitsche, ein möglicherweise ungewöhnliches Geschenk, deutet auf eine gewisse rustikale und vielleicht sogar humorvolle Natur der Beziehung hin. Die Freude und das Glück des Hans sind jedoch ungetrübt und manifestieren sich in dem fröhlichen Gesang.
Der Gesang selbst, der den Großteil des Gedichts ausmacht, ist von schlichter, fast kindlicher Natur. Die gewählten Wörter und die Reime sind einfach, aber wirkungsvoll. „Buchsbaumes Rädle“ und „flächsene Schwing“ beschreiben die Gegenstände, die mit Liebe und Freude bedacht werden. Die Wiederholung der Zeile „Mein Schatz heißt Antonele“ verstärkt die Zuneigung des Hans zu seiner Geliebten. Das abschließende „Wie freut mich das Ding“ drückt eine einfache, aber tiefe Freude über die Situation und die Geschenke aus.
Das Gedicht fängt somit eine Momentaufnahme der Freude und des Glücks in einer einfachen dörflichen Umgebung ein. Es ist ein Loblied auf die Liebe und die Wertschätzung der einfachen Dinge. Durch die schlichte Sprache und die unkomplizierte Struktur wird die unmittelbare Freude und Zuneigung des Hans für Antonela authentisch vermittelt.
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Lizenz und Verwendung
Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.