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Kommt und laßt uns Christus ehren

Von

Kommt und laßt uns Christus ehren,
Herz und Sinnen zu ihm kehren;
singet fröhlich, laßt euch hören,
wertes Volk der Christenheit.

Sünd und Hölle mag sich grämen,
Tod und Teufel mag sich schämen;
wir, die unser Heil annehmen,
werfen allen Kummer hin.

Sehet, was hat Gott gegeben!
Seinen Sohn zum ewgen Leben,
Dieser kann und will uns heben
aus dem Leid ins Himmels Freud.

Seine Seel ist uns gewogen,
Lieb und Gunst hat ihn gezogen,
uns, die Satanas betrogen,
zu besuchen aus der Höh.

Jakobs Stern ist aufgegangen,
stillt das sehnliche Verlangen,
bricht den Kopf der alten Schlangen
und zerstört der Höllen Reich.

O gebenedeite Stunde,
da wir das von Herzensgrunde
glauben und mit unserm Munde
danken dir, o Jesus Christ!

Schönstes Kindlein in dem Stalle,
sei uns freundlich, bring uns alle
dahin, da mit süßem Schalle
dich der Engel Heer erhöht.

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Gedicht: Kommt und laßt uns Christus ehren von Paul Gerhardt

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Kommt und laßt uns Christus ehren“ von Paul Gerhardt ist eine ergreifende Huldigung an Jesus Christus, die von tiefer Dankbarkeit und Glaubensfreude geprägt ist. Es ist ein Lobgesang, der die zentralen Aspekte des christlichen Glaubens hervorhebt: die Erlösung von Sünde und Tod durch Jesus, die göttliche Gnade und die Hoffnung auf das ewige Leben im Himmel. Der Text ist in Reimform gehalten, was die Melodie verstärkt und die Botschaft leicht verständlich macht. Die Verwendung von Begriffen wie „ehren“, „Sinnen“, „Herz“ und „fröhlich“ deutet auf eine persönliche und innige Beziehung zu Christus hin.

Gerhardt beginnt das Gedicht mit einem Aufruf an die Gläubigen, Christus zu ehren und sich ihm zuzuwenden. Er betont die Freude und das Lob, die dem Glauben entspringen, und stellt gleichzeitig die Reaktion von Sünde, Hölle, Tod und Teufel dar, die sich angesichts der Erlösungsschau schämen müssen. In den folgenden Strophen wird die zentrale Botschaft des Gedichts entfaltet: Gottes Gabe seines Sohnes für das ewige Leben. Hier wird die universelle Bedeutung von Jesus Christus für die Menschheit hervorgehoben. Die Zeilen beschreiben die Erlösung von Leid und die Erhebung in die „Himmels Freud“.

Das Gedicht greift immer wieder die Botschaft der Gnade und Liebe Gottes auf, der die Menschheit aus der Höhe besucht und die durch Satanas betrogene Menschheit erlöst. Durch Jesus, dem „Jakobs Stern“, wird das Verlangen der Gläubigen gestillt, die Macht des Bösen gebrochen und das Reich der Hölle zerstört. Das Gedicht beschreibt die Ankunft Jesu als die Erfüllung einer Verheißung, die Hoffnung und Erlösung bringt. Die Zeile „O gebenedeite Stunde“ drückt die tiefe Dankbarkeit für den Glauben und die Gewissheit der Erlösung aus, die aus dem Vertrauen auf Jesus Christus resultiert.

In der abschließenden Strophe wird das „schönste Kindlein“ im Stall um Beistand und die Führung hin zum ewigen Leben gebeten. Der Bezug zum Stall weist auf die Demut und Einfachheit der Geburt Jesu hin. Die Erwähnung des „Engels Heer“ deutet auf die himmlische Freude und das Lob, das Christus gebührt. Das Gedicht ist eine Einladung an alle, die Botschaft des Evangeliums anzunehmen und mit Dankbarkeit und Hoffnung zu leben. Es verbindet tiefe religiöse Emotionen mit einer klaren, verständlichen Sprache, die die Botschaft der Erlösung für jedermann zugänglich macht.

Weitere Informationen

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Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.