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Italienische Frage

Von

Wollt ihr Dinge vor Brand bewahren, die glimmend sind,
So bitt ich euch vor allem: macht keinen Wind.

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Gedicht: Italienische Frage von Franz Grillparzer

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Italienische Frage“ von Franz Grillparzer ist ein kurzes, prägnantes Gedicht, das mit einer einfachen, doch eindringlichen Metapher eine Warnung ausspricht. Die Kürze des Gedichts verstärkt seine Wirkung und macht die Botschaft unmittelbar verständlich. Es handelt sich um eine politische oder gesellschaftliche Mahnung, die sich auf die Notwendigkeit der Vorsicht bezieht, wenn es darum geht, fragile Situationen oder Konflikte zu handhaben.

Die Kernbotschaft des Gedichts liegt in der Metapher des „glimmenden“ Objekts, das vor „Brand bewahrt“ werden soll. Dieser „Brand“ steht für potenzielle Katastrophen, Konflikte oder unerwünschte Entwicklungen. Das „glimmende“ Objekt symbolisiert die Situation, die sich am Rande des Ausbruchs befindet, sei es ein politisches Problem, ein gesellschaftlicher Konflikt oder eine zwischenmenschliche Auseinandersetzung. Die zentrale Handlungsempfehlung, „macht keinen Wind“, ist dabei entscheidend. Der Wind, als Metapher für Unruhe, Aufregung, oder jede Form der Eskalation, kann das Glimmen in einen verheerenden Brand verwandeln.

Die Einfachheit der Sprache – die Nutzung von direkten Befehlen und einfachen Worten – trägt zur Wirkung des Gedichts bei. Grillparzer verzichtet auf komplizierte Formulierungen oder überflüssige Details. Dadurch wird die Botschaft klar und direkt transportiert. Der Leser wird ohne Umschweife mit der zentralen Aussage konfrontiert: Ruhe bewahren, Vorsicht walten lassen, keine unnötigen Reaktionen auslösen. Dies ist ein Appell an Besonnenheit und die Vermeidung von vorschnellen Handlungen.

Das Gedicht kann auf verschiedene Bereiche angewendet werden. Es kann als politische Warnung vor überstürzten Entscheidungen in Krisensituationen verstanden werden, oder als Appell an die Diplomatie, um Eskalationen zu vermeiden. Es kann aber auch auf zwischenmenschliche Beziehungen übertragen werden, wo Konflikte durch unüberlegte Äußerungen oder Handlungen schnell angeheizt werden können. Insgesamt ist „Italienische Frage“ ein zeitloses Gedicht, das uns daran erinnert, wie wichtig es ist, in schwierigen Situationen besonnen und umsichtig zu agieren, um größere Schäden zu vermeiden.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.