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Ihr heil´gen grauen Reihen…

Von

Ihr heil´gen gruaen Reihen
Geht unter Wolken des Ruhms
Und tragt die blut´gen Weihen
des heimlichen Königstums.

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Gedicht: Ihr heil´gen grauen Reihen... von Walter Flex

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Ihr heil’gen grauen Reihen…“ von Walter Flex ist eine kurze, aber intensive Hommage an eine Gruppe, die unter dem Banner des Ruhms und einer Art verborgener, königlicher Würde marschiert. Die ersten beiden Zeilen beschreiben die Bewegung dieser „heil’gen grauen Reihen“, die unter dem Einfluss von „Wolken des Ruhms“ gehen. Die Verwendung des Wortes „heilig“ deutet auf eine tiefe Verehrung und eine erhabene Qualität hin, die mit dem „grau“ der Reihen kontrastiert, was auf eine gewisse Uniformität und vielleicht auch auf das Alter oder die Erfahrung derjenigen hinweist, die Teil dieser Gruppe sind. Die „Wolken des Ruhms“ implizieren, dass ihre Taten von Bedeutung sind und in Erinnerung bleiben werden.

Die zweite Strophe, bestehend aus den letzten beiden Zeilen, enthüllt das Wesen der „blut’gen Weihen“ und des „heimlichen Königstums“. Die „blut’gen Weihen“ deuten auf Opfer, Leid und vielleicht auch auf Gewalt hin, die mit dem Erreichen von Ruhm und der Ausübung von Macht einhergehen. Das Wort „Weihen“ impliziert einen heiligen, sakralen Akt, was die Tragweite und den Ernst der Opfer unterstreicht, die diese Gruppe bringt. Das „heimliche Königstum“ suggeriert eine Herrschaft, die nicht offen gezeigt oder anerkannt wird. Dies könnte auf eine verborgene Macht, einen geheimen Bund oder eine Organisation hindeuten, die im Verborgenen agiert und deren Einfluss nicht sofort erkennbar ist.

Die Kombination dieser Elemente erzeugt ein starkes Gefühl von Tragik und erhabener Opferbereitschaft. Die „heil’gen grauen Reihen“ sind offenbar zu Opfern bereit, um Ruhm zu erlangen und eine geheime Herrschaft auszuüben. Das Gedicht lässt viele Fragen offen: Wer sind diese Menschen? Wofür kämpfen sie? Und was sind die genauen „blut’gen Weihen“, die sie erbringen? Die Kürze des Gedichts und die prägnante Sprache machen es umso wirkungsvoller, da es Raum für Interpretation und das Nachdenken über die Natur von Ruhm, Opfer und Macht lässt.

Insgesamt erzeugt das Gedicht eine Atmosphäre von Geheimnis, Erhabenheit und einem Hauch von Gefahr. Es könnte als eine Ode an eine soldatische Gemeinschaft oder eine Gruppe von Menschen interpretiert werden, die sich für eine höhere Sache einsetzen, auch wenn dies mit Leid und Opfern verbunden ist. Die dunkle Bildsprache und die starken Kontraste zwischen „heilig“ und „grau“, „Ruhm“ und „Blut“ verleihen dem Gedicht eine eindringliche und tiefgründige Wirkung.

Weitere Informationen

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Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.