Die menschliche Dummheit
ist international.
Dummheit
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Kurze Interpretation des Gedichts
Das Gedicht „Dummheit“ von Kurt Tucholsky ist eine prägnante Aussage, die auf das universelle Vorkommen menschlicher Dummheit anspielt. Es besteht aus nur zwei Versen, was seine Schlichtheit und Direktheit unterstreicht. Die Kürze des Gedichts zwingt den Leser, sich intensiv mit der Aussage auseinanderzusetzen und über die Implikationen nachzudenken. Es ist eine Feststellung, die ohne große Umschweife die globale Verbreitung eines menschlichen Charakters darstellt.
Die Verwendung des Wortes „international“ ist entscheidend. Es impliziert, dass Dummheit keine nationale oder kulturelle Grenze kennt. Sie ist ein Phänomen, das über geografische und politische Grenzen hinweg existiert. Tucholsky, bekannt für seine scharfe Beobachtungsgabe und seinen Gesellschaftskritik, deutet an, dass Dummheit ein gemeinsames Merkmal der Menschheit ist, unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Dies könnte als eine pessimistische Betrachtung der menschlichen Natur verstanden werden.
Die Einfachheit des Gedichts verstärkt seine Wirkung. Der Mangel an bildhafter Sprache oder komplexen Metaphern lenkt die Aufmerksamkeit direkt auf die Kernaussage. Dies ermöglicht es dem Leser, sich auf die Bedeutung der Worte zu konzentrieren und seine eigenen Erfahrungen und Beobachtungen in die Interpretation einzubeziehen. Die Offenheit des Gedichts lässt Raum für verschiedene Interpretationen, je nachdem, wie der Leser die Begriffe „menschlich“ und „Dummheit“ definiert.
Letztendlich ist „Dummheit“ ein Gedicht, das zur Selbstreflexion anregt. Es hinterfragt die menschliche Natur und erinnert uns daran, dass Dummheit eine universelle Eigenschaft ist, die uns alle betrifft. Es ist eine knappe, aber kraftvolle Beobachtung, die uns dazu auffordert, über unsere eigene Rolle in der Welt nachzudenken und kritisch über die Handlungen und Meinungen anderer zu reflektieren.
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Lizenz und Verwendung
Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.
