Logo der Website, Schriftzug "Poesie Oase" mit Palmen umrandet.
,

Du wirst es nie zu Tüchtgem bringen

Von

Du wirst es nie zu Tücht′gem bringen
Bei deines Grames Träumerein,
Die Tränen lassen nichts gelingen,
Wer schaffen will, muß fröhlich sein.

Wohl Keime wecken mag der Regen,
Der in die Scholle niederbricht,
Doch golden Korn und Erntesegen
Reift nur heran bei Sonnenlicht.

Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Gedicht: Du wirst es nie zu Tüchtgem bringen von Theodor Fontane

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Du wirst es nie zu Tücht’gem bringen“ von Theodor Fontane ist eine klare, prägnante Mahnung an die Selbstdisziplin und die Notwendigkeit positiver Energie für das Erreichen von Zielen. Es ist eine Ermahnung, sich von negativen Gefühlen wie Trauer und Träumerei zu befreien, um produktiv sein und etwas bewirken zu können. Das Gedicht verwendet einfache, aber effektive Bilder, um seine Botschaft zu vermitteln, und wendet sich direkt an den Leser oder Hörer, wodurch die persönliche Wirkung verstärkt wird.

Die ersten beiden Zeilen setzen den Ton des Gedichts. Die direkte Ansprache „Du wirst es nie zu Tücht’gem bringen“ etabliert sofort die zentrale Aussage: Träumereien und Trauer sind hinderlich für den Erfolg. Der Autor verwendet die Worte „Grames Träumerein“, was auf eine melancholische oder von Kummer geprägte Fantasie hindeutet, die das Schaffen blockiert. Der zweite Vers („Die Tränen lassen nichts gelingen“) verstärkt diese Botschaft, indem er die Unproduktivität von Trauer und Leid betont. Hier wird ein kausaler Zusammenhang hergestellt: Tränen, also emotionale Belastung, führen nicht zum Erfolg.

Der zweite Teil des Gedichts wendet sich einer Metapher aus der Natur zu, um die Botschaft zu veranschaulichen. Der „Regen“ wird mit „Keimen“ in Verbindung gebracht, die zwar notwendig sind, um den Prozess des Wachstums in Gang zu setzen, aber nicht ausreichen, um eine reiche Ernte hervorzubringen. Das „Sonnenlicht“ wird als entscheidender Faktor für die Reifung des „goldenen Korns“ und des „Erntesegens“ dargestellt. Dies verdeutlicht, dass neben den notwendigen Voraussetzungen, die durch den Regen symbolisiert werden, auch positive Energie und eine optimistische Einstellung (das Sonnenlicht) für den Erfolg unerlässlich sind.

Insgesamt ist das Gedicht eine einfache, aber wirkungsvolle Ermahnung zur Selbstmotivation und zur positiven Denkweise. Es ermutigt dazu, negative Emotionen und Tagträume zu überwinden und stattdessen aktiv und mit Freude an der Erreichung von Zielen zu arbeiten. Die Verwendung von einfachen Bildern aus der Natur verstärkt die Klarheit und Überzeugungskraft der Botschaft und macht das Gedicht zu einer zeitlosen Reflexion über die Bedingungen für Erfolg und Kreativität.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.