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Du bist mehr als ein Frühling

Von

Der süße Flieder steht nur einmal im Jahr auf dem Baum,
Deine Brüste blühen mir jahraus, jahrein, du bist mehr als ein Frühling.

Meine Wünsche glänzten wie die Sprossen der Kastanie,
Du zogst sie alle an die Sonne, wir sitzen in einem Laubdach
Und lachen uns zu im satten Schatten.

Wie einen Baum, den der Blitz überfiel, hatte mich die Sehnsucht gezeichnet,
Jetzt wohnen deine Bienen bei mir, und meine Augen fließen über von deinem Honig.

Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Gedicht: Du bist mehr als ein Frühling von Max Dauthendey

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Du bist mehr als ein Frühling“ von Max Dauthendey ist eine Liebeserklärung, die die geliebte Person mit Naturmetaphern ehrt und ihre beständige Schönheit und transformative Kraft hervorhebt. Es beginnt mit einem Vergleich, der die Einmaligkeit des Frühlingsflieders der beständigen Blüte der Brüste der Geliebten gegenüberstellt. Dies etabliert sofort, dass die Liebe des Sprechers zu der Frau über das flüchtige Erblühen des Frühlings hinausgeht, indem ihre Schönheit als etwas Dauerhaftes und Allgegenwärtiges dargestellt wird.

Im zweiten Teil des Gedichts werden die Wünsche des Sprechers mit den Sprossen der Kastanie verglichen, die von der Geliebten zur Sonne gezogen werden. Dieses Bild suggeriert, dass die Geliebte eine erhellende und nährende Kraft besitzt, die die Hoffnungen und Sehnsüchte des Sprechers zum Leben erweckt und sie in einen Zustand des Glücks und der Geborgenheit führt, symbolisiert durch das „Laubdach“. Das gemeinsame Lachen verstärkt dieses Gefühl von Harmonie und Nähe.

Die dritte Strophe vollzieht einen Wandel, indem sie die Vergangenheit des Sprechers als von Sehnsucht gezeichnet darstellt, vergleichbar mit einem vom Blitz getroffenen Baum. Dieser Abschnitt deutet auf eine Zeit des Leids oder der Unvollständigkeit hin. Die Gegenwart hingegen ist von der Gegenwart der Geliebten geprägt, die nun „Bienen“ im Herzen des Sprechers wohnen lässt. Der „Honig“ in den Augen des Sprechers symbolisiert Freude, Erfüllung und die Süße der Liebe, die aus der Beziehung entspringt. Das Gedicht endet mit einem Bild von Überfluss und Ganzheit.

Das Gedicht verwendet einfache, aber wirkungsvolle Bilder aus der Natur, um die Tiefe und Nachhaltigkeit der Liebe des Sprechers darzustellen. Die Metaphern von Blüte, Sonne, Laubdach und Honig schaffen eine Atmosphäre von Wärme, Leben und Zufriedenheit. Die Beziehung wird als transformierend dargestellt, die das Leiden des Sprechers in Glück und Erfüllung verwandelt. Es ist ein Loblied auf die beständige Liebe, die über die vergänglichen Freuden der Natur hinausgeht und eine unerschütterliche Quelle der Freude und des Trostes darstellt.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.