Logo der Website, Schriftzug "Poesie Oase" mit Palmen umrandet.

Der Pudding

Von

Rumpumpel will essen,
Nun fix was gebraten!
Ein Kätzel, ein Spätzel
Und sieben Soldaten;
Das gibt einen Pudding
So groß wie ein Haus!
Zuletzt leckt Rumpumpel
Die Kuchenschüssel aus!

Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Gedicht: Der Pudding von Paula Dehmel

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Der Pudding“ von Paula Dehmel ist ein humorvolles und kindliches Gedicht, das von der kindlichen Vorstellungskraft und dem ungestümen Verlangen nach Genuss handelt. Es beginnt mit der ungeduldigen Forderung „Rumpumpel will essen“, die sofort die Hauptfigur und deren Appetit in den Mittelpunkt rückt. Die folgenden Zeilen listen auf groteske Weise Zutaten auf – „Ein Kätzel, ein Spätzel Und sieben Soldaten“ – die, kombiniert mit dem Wunsch nach „was Gebraten!“, ein absurdes Bild eines riesigen, fantasievollen Puddings entstehen lassen.

Die Verwendung von kindlicher Sprache und Reimschema (aabb) verstärkt den spielerischen Charakter des Gedichts. Die ungewöhnliche Auswahl der Zutaten unterstreicht die kindliche Fantasie, in der scheinbar alles möglich ist. Die Vorstellung, dass ein Pudding aus einem Kätzchen, einem Spätzchen und Soldaten bestehen könnte, entbehrt jeglicher Logik und dient dazu, die kindliche Freude am Fantastischen zu feiern. Die Größe des Puddings wird mit „so groß wie ein Haus!“ übertrieben, was die kindliche Übertreibung und das ungestillte Verlangen nach noch mehr verdeutlicht.

Der Höhepunkt des Gedichts ist die abschließende Zeile „Zuletzt leckt Rumpumpel Die Kuchenschüssel aus!“, welche die ungestillte Gier nach dem Pudding und dem, was von diesem übrigbleibt, zeigt. Dies verdeutlicht das kindliche Vergnügen am Genuss und die Freude an der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse. Die ganze Szene wird als ein lustiges Spiel präsentiert, das von der unbeschwerten Art und der unbändigen Fantasie eines Kindes geprägt ist.

Insgesamt ist das Gedicht eine fröhliche Hommage an die kindliche Vorstellungskraft und das Vergnügen am Essen. Es ist leicht verständlich, humorvoll und spricht die Leser direkt an, indem es ihre eigenen kindlichen Sehnsüchte und Träume widerspiegelt. Das Gedicht vermittelt eine positive Botschaft über die Freude am Genuss, die Freiheit der Fantasie und die Unbeschwertheit der Kindheit.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.