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Der Frühling [4]

Von

Die Sonne glänzt, es blühen die Gefilde,
Die Tage kommen blütenreich und milde,
Der Abend blüht hinzu, und helle Tage gehen
Vom Himmel abwärts, wo die Tag′ entstehen.

Das Jahr erscheint mit seinen Zeiten
Wie eine Pracht, wo Feste sich verbreiten,
Der Menschen Tätigkeit beginnt mit neuem Ziele,
So sind die Zeichen in der Welt, der Wunder viele.

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Gedicht: Der Frühling [4] von Friedrich Hölderlin

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Der Frühling“ von Friedrich Hölderlin ist eine Ode an die erwachende Natur und die damit einhergehende Wiedergeburt des Lebens. Es beschreibt in kurzen, prägnanten Versen die Ankunft des Frühlings und die damit verbundenen Freuden und Hoffnungen. Der Dichter zeichnet ein Bild von blühenden Feldern, milden Tagen und einem Himmel, der strahlt und die Welt erhellt.

Die ersten beiden Verse etablieren die zentrale Thematik: die Sonne und die blühenden Gefilde als Zeichen des Neubeginns. Die Wortwahl „blütenreich“ und „milde“ suggeriert eine Atmosphäre der Fülle und Sanftheit, die typisch für den Frühling ist. Der Wechsel von Tag und Abend, die in den Versen kurz angedeutet werden, deutet auf einen kontinuierlichen Zyklus des Lebens hin, ein ewiges Kommen und Gehen, in dem sich das Neue immer wieder manifestiert.

Der zweite Teil des Gedichts erweitert das Bild, indem er das Jahr und seine verschiedenen Zeiten in den Vordergrund rückt. Hier wird der Frühling als ein Fest gefeiert, eine Zeit der Ausdehnung und des Überflusses. Die „Feste“, die sich „verbreiten“, deuten auf eine Zeit des Feierns und der Freude hin, in der die Natur ihren Höhepunkt erreicht. Die „Tätigkeit“ der Menschen, die „mit neuem Ziele beginnt“, impliziert einen Aufbruch, einen Optimismus und eine Hoffnung, die von der Natur inspiriert werden.

Die letzten beiden Verse, die von „Zeichen“ und „Wundern“ sprechen, deuten auf eine tiefergehende spirituelle Ebene hin. Die Schönheit und das Wunder des Frühlings werden als Manifestation einer höheren Ordnung gesehen, als ein Zeichen für die Erneuerung und das Potenzial des Lebens. Hölderlin vermittelt in diesem Gedicht eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und eine Wertschätzung für die Schönheit und das Wunder, die in der Welt existieren.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.