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Das Opfer, das die Liebe bringt

Von

Das Opfer, das die Liebe bringt,
Es ist das teuerste von allen;
Doch wer sein Eigenstes bezwingt,
Dem ist das schönste Los gefallen.

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Gedicht: Das Opfer, das die Liebe bringt von Johann Wolfgang von Goethe

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Das Opfer, das die Liebe bringt“ von Johann Wolfgang von Goethe ist eine kurze, prägnante Betrachtung über die Natur der Liebe und die darin enthaltene Bereitschaft zur Selbstaufopferung. Es beginnt mit einer klaren Aussage: das größte Opfer, das man bringen kann, ist das, welches man der Liebe darbringt. Diese Eröffnung setzt sofort einen hohen moralischen Anspruch und suggeriert die Tiefe und den Wert der Liebe, der ein solches Opfer wert ist.

Der zweite Vers vertieft diese Vorstellung, indem er andeutet, dass dieses Opfer nicht nur teuer, sondern auch notwendig ist. „Wer sein Eigenstes bezwingt“, so die Botschaft, ist jemand, der die eigenen Wünsche, Bedürfnisse oder gar sein Ego der Liebe unterordnet. Hier wird das Konzept der Selbstlosigkeit in den Vordergrund gerückt. Goethe betont damit, dass wahre Liebe oft mit Verzicht und der Überwindung eigener Interessen verbunden ist. Dies kann sich in der Form von Kompromissen, Vergebung oder dem Verzicht auf persönliche Ambitionen manifestieren.

Der dritte und vierte Vers, der das Gedicht abschließt, enthüllt die Belohnung für diese Selbstaufopferung. „Dem ist das schönste Los gefallen.“ Dieser letzte Vers ist von entscheidender Bedeutung, da er die Hoffnung auf eine besondere Form des Glücks in Aussicht stellt, die durch die Bereitschaft zur Selbstaufopferung erst erreicht werden kann. Es deutet darauf hin, dass die Fähigkeit, die eigenen Interessen zu überwinden, nicht nur ein notwendiges Element der Liebe ist, sondern auch der Schlüssel zu einem erfüllten und wertvollen Leben.

Goethes Gedicht zeichnet sich durch seine schlichte Sprache und klare Struktur aus, die die tiefgründige Botschaft wirkungsvoll vermittelt. Die Kürze des Gedichts lenkt die Aufmerksamkeit auf die wesentlichen Aspekte der Liebe. Durch die Verwendung von einfachen Worten und einem klaren Reimschema wird die Moral der Geschichte leicht verständlich und einprägsam. Das Gedicht liefert eine zeitlose Reflexion über die Liebe und die Opfer, die sie erfordert, und zeigt, dass wahres Glück oft in der Selbstaufopferung und der Hingabe an eine höhere Idee liegt.

Weitere Informationen

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Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.