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Das Ewige

Von

Das Ewige ist stille,
laut die Vergänglichkeit,
schweigend geht Gottes Wille
über den Erdenstreit.

Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Gedicht: Das Ewige von Karl Wilhelm Ramler

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Das Ewige“ von Karl Wilhelm Ramler ist eine kurze, prägnante Reflexion über die Kontraste zwischen dem Ewigen und dem Vergänglichen, sowie über die Rolle Gottes im irdischen Geschehen. Das Gedicht ist durch eine schlichte, fast psalmartige Sprache gekennzeichnet, die zur Vertiefung der Thematik einlädt. Der Autor konzentriert sich auf die Gegensätze, um eine Aussage über die Natur Gottes und die Welt zu treffen.

Der erste Vers etabliert den zentralen Gegensatz: „Das Ewige ist stille, / laut die Vergänglichkeit“. Hier wird das Ewige, das Unveränderliche, mit Stille assoziiert, was auf eine tiefe, unbewegte Existenz hindeutet, die jenseits des Lärms und der Rastlosigkeit der Welt liegt. Im Gegensatz dazu steht die Vergänglichkeit, die durch „laut“ charakterisiert wird, was auf die Hektik, den Lärm und die ständige Veränderung des irdischen Lebens hinweist. Diese Gegenüberstellung verdeutlicht die Diskrepanz zwischen dem, was ewig ist, und dem, was vorübergeht.

Der zweite Teil des Gedichts, „schweigend geht Gottes Wille / über den Erdenstreit“, führt die Thematik weiter, indem er Gottes Rolle in diesem Kontrast beleuchtet. Gottes Wille wird als etwas dargestellt, das „schweigend“ wirkt, was im Einklang mit der Stille des Ewigen steht. Die Bezeichnung „Erdenstreit“ verweist auf die Auseinandersetzungen, Konflikte und das Chaos, die die Welt kennzeichnen. Die Aussage, dass Gottes Wille „über“ diesen Streit geht, impliziert eine höhere Macht, eine Perspektive, die über den irdischen Turbulenzen steht und die letztendlich die Ordnung und das Gleichgewicht bewahrt.

Das Gedicht offenbart eine tiefe philosophische und religiöse Dimension. Es deutet darauf hin, dass wahre Werte und die Quelle der Ruhe im Ewigen zu finden sind, während die vergängliche Welt von Lärm und Konflikten geprägt ist. Die Rolle Gottes wird als eine stillschweigende, aber allgegenwärtige Macht beschrieben, die über den irdischen Streitigkeiten steht und letztendlich die Führung übernimmt. Die Kürze und Einfachheit des Gedichts verstärken seine Kraft und machen es zu einer wirkungsvollen Meditation über die Natur von Zeit, Ewigkeit und dem göttlichen Wirken.

Weitere Informationen

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Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.