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Gode Nacht

Von

Över de stille Straten
Geit klar de Klokkenslag;
God Nacht! Din Hart will slapen,
Und morgen is ok en Dag.

Din Kind liggt in de Weegen,
Un ik bün ok bi di;
Din Sorgen und din Leven
Is allens um un bi.

Noch eenmal lat uns spräken:
Goden Abend, gode Nacht!
De Maand schient ob de Däken,
Uns′ Herrgott hölt de Wacht.

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Gedicht: Gode Nacht von Theodor Storm

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Gode Nacht“ von Theodor Storm ist ein schlichtes, aber tiefgründiges Gedicht, das eine Atmosphäre der Ruhe und Geborgenheit vermittelt und Trost spendet. Es spricht eine intime Szene an, wahrscheinlich zwischen Liebenden oder Familienmitgliedern, und nutzt die symbolische Kraft der Nacht, um über die Vergänglichkeit von Sorgen und die Hoffnung auf einen neuen Tag zu reflektieren.

Der erste Teil des Gedichts, der die Strophen eins und zwei umfasst, zeichnet ein Bild der friedlichen Nacht. Die Zeilen „Över de stille Straten / Geit klar de Klokkenslag; / God Nacht! Din Hart will slapen, / Und morgen is ok en Dag.“ deuten auf die Stille der Nacht und die beruhigende Botschaft, dass die Zeit zum Schlafen gekommen ist und morgen ein neuer Tag wartet. Die Erwähnung des Kindes in der Wiege und der Anwesenheit des Sprechers („Un ik bün ok bi di;“) in der zweiten Strophe verstärken das Gefühl von Wärme und Geborgenheit in der häuslichen Umgebung. Das Gedicht suggeriert, dass die Sorgen und das Leben des Zuhörers in dieser geschützten Umgebung ruhen können.

Die letzten beiden Zeilen sind eine Art Abschiedsgruß und Segen. „Noch eenmal lat uns spräken: / Goden Abend, gode Nacht! / De Maand schient ob de Däken, / Uns′ Herrgott hölt de Wacht.“ drücken den Wunsch nach einer angenehmen Nacht aus und implizieren ein Gefühl der Sicherheit. Die Metapher des Mondes, der auf den Dächern scheint, und die Gewissheit, dass „Uns‘ Herrgott hölt de Wacht“ (unser Herrgott wacht) verstärken das Gefühl von Schutz und Geborgenheit.

Insgesamt ist „Gode Nacht“ ein Gedicht, das Trost spendet und die einfache, aber tiefe Weisheit des Moments einfängt. Es feiert die Schönheit der Nacht, die Geborgenheit der häuslichen Umgebung und die Hoffnung auf einen neuen Tag. Die schlichte Sprache und die klaren Bilder tragen dazu bei, dass das Gedicht sowohl zugänglich als auch berührend ist und die Fähigkeit des Dichters, das Wesentliche in einfachen Worten auszudrücken, unterstreicht.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.