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Wie mit innigstem Behagen…

Von

Wie mit innigstem Behagen,
Lied, empfind ich deinen Sinn!
Liebevoll du scheinst zu sagen:
Daß ich ihm zur Seite bin.

Daß er ewig mein gedenket,
Seiner Liebe Seligkeit
Immerdar der Fernen schenket,
Die ein Leben ihm geweiht.

Süßes Dichten, lautre Wahrheit
Fesselt mich in Sympathie!
Rein verkörpert Liebesklarheit
Im Gewand der Poesie.

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Gedicht: Wie mit innigstem Behagen... von Marianne von Willemer

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Wie mit innigstem Behagen…“ von Marianne von Willemer drückt in einer schlichten, aber tief empfundenen Weise die Freude und das Glück über die Bestätigung der Liebe und die Verbundenheit mit dem Geliebten aus. Die ersten beiden Strophen konzentrieren sich auf das Gefühl der Geborgenheit und des Vertrauens, das die Sprecherin in der Liebe findet. Sie empfindet „innigstes Behagen“ und scheint die Worte des Liedes als eine Bestätigung der ewigen Liebe und des Gedenkens an sie durch ihren Geliebten. Die Sprecherin ist glücklich darüber, dass er sich ihrer Liebe und ihrer ewigen Hingabe bewusst ist.

In der zweiten Strophe wird die Bestätigung der Liebe durch die Gewissheit verstärkt, dass der Geliebte sie immer in seinem Herzen tragen und ihr die „Seligkeit“ seiner Liebe schenken wird, selbst in der Ferne. Die Zeilen „Immerdar der Fernen schenket, / Die ein Leben ihm geweiht“ zeigen die tiefe Hingabe und die Bereitschaft, ihr Leben der Liebe zu widmen. Dieses Bekenntnis unterstreicht die zentrale Thematik des Gedichts: die unerschütterliche Verbundenheit zweier Seelen, die durch die Liebe vereint sind und sich gegenseitig Wertschätzung und Vertrauen entgegenbringen.

Die dritte Strophe wechselt zu einer reflexiveren Ebene. Die Sprecherin ist gefesselt von der „Sympathie“, die durch das „süße Dichten, lautre Wahrheit“ entsteht. Das Gedicht zielt nicht nur auf die direkte Beschreibung der Liebe, sondern auch auf die Art und Weise, wie diese Liebe durch die Poesie verkörpert und ausgedrückt wird. Die „Liebesklarheit“ wird als in der Poesie rein und authentisch dargestellt. Die Poesie selbst wird zum Ausdrucksmittel der Liebe, wodurch die Emotionen und Gefühle der Sprecherin noch verstärkt und veredelt werden.

Das Gedicht ist ein Loblied auf die Liebe und die Poesie als deren Ausdrucksform. Es ist ein schlichtes, aber ehrliches Bekenntnis zu einer tiefen und dauerhaften Verbundenheit. Es feiert die Freude an der Liebe und die Schönheit, die sie im Leben der Sprecherin entfaltet. Der Text vermittelt ein Gefühl von Frieden, Geborgenheit und Dankbarkeit für die Erfüllung, die die Liebe mit sich bringt.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.