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Mein Haupt und meine Glieder

Von

Mein Haupt und meine Glieder,
die lagen darnieder,
aber nun steh ich,
bin munter und fröhlich,
schau in den Himmel
mit meinem Gesicht.

Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Gedicht: Mein Haupt und meine Glieder von Paul Gerhardt

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Mein Haupt und meine Glieder“ von Paul Gerhardt ist eine kurze, aber kraftvolle Darstellung von Erneuerung und Dankbarkeit. Es beginnt mit einer Beschreibung eines Zustands der Schwäche und Niedergeschlagenheit, aus dem der Sprecher durch göttliche Hilfe oder innere Stärke wieder aufersteht. Die einfachen Worte und die klare Struktur spiegeln eine tiefe Ehrlichkeit und ein ehrliches Empfinden wider.

Die ersten beiden Zeilen beschreiben einen Zustand der Erschöpfung und des Leidens, „Mein Haupt und meine Glieder, die lagen darnieder“. Dieses Bild kann sowohl physische als auch emotionale Erschöpfung darstellen. Der Ausdruck „darnieder“ betont die Schwere und das Fehlen von Energie. Der Wendepunkt kommt in den nächsten beiden Zeilen, die eine Verwandlung signalisieren. Das „aber nun steh ich“ markiert den Beginn eines neuen Zustands, der durch „bin munter und fröhlich“ unterstrichen wird. Dieser Übergang von Krankheit zu Gesundheit, von Trauer zu Freude, ist der Kern des Gedichts.

Die letzten beiden Zeilen sind eine Geste der Dankbarkeit und des Glaubens. Das „schau in den Himmel“ kann als eine Metapher für das Gebet und die Anrufung Gottes verstanden werden. Die Geste des Aufschauens drückt Dankbarkeit und Hoffnung aus. Die Verbindung zwischen dem Erwachen aus der Dunkelheit und dem Blick in den Himmel deutet auf einen geistigen Ursprung der Freude und des Wohlbefindens hin.

Die Einfachheit des Gedichts, seine klaren Bilder und die rhythmische Sprache tragen zu seiner Wirkung bei. Es ist ein Ausdruck tiefer Dankbarkeit und Freude über die Wiederherstellung der Gesundheit und des Wohlbefindens. Es ist ein Gedicht, das Hoffnung und Erneuerung feiert, ein Gefühl, das sowohl für den Dichter als auch für den Leser universell ist. Es erinnert uns daran, die kleinen Wunder des Lebens zu schätzen und in Momenten der Erneuerung dankbar zu sein.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.