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Gadji beri bimba

Von

gadji beri bimba glandridi laula lonni cadori
gadjama gramma berida bimbala glandri galassassa laulitalomini
gadji beri bin blassa glassala laula lonni cadorsu sassala bim
gadjama tuffm i zimzalla binban gligla wowolimai bin beri ban
o katalominai rhinozerossola hopsamen laulitalomini hoooo
gadjama rhinozerossola hopsamen
bluku terullala blaulala loooo

zimzim urullala zimzim urullala zimzim zanzibar zimzalla zam
elifantolim brussala bulomen brussala bulomen tromtata
velo da bang band affalo purzamai affalo purzamai lengado tor
gadjama bimbalo glandridi glassala zingtata pimpalo ögrögöööö
viola laxato viola zimbrabim viola uli paluji malooo

tuffm im zimbrabim negramai bumbalo negramai bumbalo tuffm i zim
gadjama bimbala oo beri gadjama gaga di gadjama affalo pinx
gaga di bumbalo bumbalo gadjamen
gaga di bling blong
gaga blung

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Gedicht: Gadji beri bimba von Hugo Ball

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Gadji beri bimba“ von Hugo Ball gehört zur Dada-Bewegung und zeichnet sich durch eine Reihe von klangvollen, bedeutungslos erscheinenden Wörtern und Lauten aus, die keine traditionelle Bedeutung tragen, sondern die Grenzen der Sprache und der Kommunikation herausfordern. Durch die unverständlichen Silben und Wörter wird die konventionelle Bedeutung von Sprache untergraben, und der Fokus liegt auf dem Klang und der rhythmischen Wirkung der Worte.

Der Einsatz von phonetischen Lauten und Neologismen wie „gadjama“ und „zimzim“ reflektiert eine Absage an die traditionelle Dichtkunst und eine Befreiung von den formalen Anforderungen der Sprache. Diese Lautmalerei fördert das Gefühl von Unmittelbarkeit und Intensität, als ob die Wörter selbst Emotionen und Energien transportieren, ohne dass eine klare Bedeutung zugrunde liegt. Dies kann als eine Form der Befreiung verstanden werden, die die rigiden Strukturen der Gesellschaft und der Kultur kritisiert, die in der Dada-Bewegung als veraltet und absurd betrachtet wurden.

Die wiederkehrenden Klänge und Muster, etwa das „zimzim urullala“, erzeugen eine hypnotische und rhythmische Wirkung, die den Leser in einen fast tranceartigen Zustand versetzen können. Diese sprachliche Anarchie spiegelt die Ablehnung von Logik und Rationalität wider, die für Dadaisten von zentraler Bedeutung war. Statt sich auf konventionelle Bedeutungen zu stützen, wird hier der Klang der Sprache selbst zum Hauptträger der Bedeutung.

Die Dada-Bewegung, zu der auch dieses Gedicht gehört, strebte an, die etablierte Kunstwelt zu destabilisieren und die Bedeutung von Kunst und Literatur neu zu definieren. In „Gadji beri bimba“ wird die Unmöglichkeit, eine eindeutige Bedeutung zu finden, zu einem elementaren Bestandteil der Kunstform. Es geht weniger um das Verständnis des Inhalts als vielmehr um die Erfahrung der Kunst als ein Spiel mit Sprache und Form, das zum Nachdenken über die Konventionen und Grenzen des menschlichen Ausdrucks anregt.

Das Gedicht ermutigt den Leser, Sprache als ein flexibles und lebendiges Medium zu betrachten, das nicht nur zur rationalen Kommunikation dient, sondern auch emotionale und künstlerische Dimensionen eröffnen kann, die weit über die traditionellen Bedeutungen hinausgehen.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.