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Gelob sei deine Treue

Von

Gelob sei Deine Treue,
die alle Morgen neue.
Lob sei den starken Händen,
die alles Herzeleid wenden.

Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Gedicht: Gelob sei deine Treue von Paul Gerhardt

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Gelob sei Deine Treue“ von Paul Gerhardt ist ein kurzes, aber ergreifendes Gebet, das die beständige und erneuernde Natur der göttlichen Treue feiert. Es ist ein Loblied auf die unerschütterliche Verlässlichkeit Gottes, die sich jeden Morgen in neuer Frische offenbart. Die knappe Form und die einfache Sprache verstärken die zentrale Botschaft der Dankbarkeit und des Vertrauens.

Gerhardt wählt eine sehr klare und prägnante Struktur. Die ersten beiden Zeilen loben die Treue Gottes, die sich täglich neu erweist. Diese „Treue“ ist nicht nur eine Eigenschaft, sondern wird als lebendiges, sich ständig erneuerndes Geschenk dargestellt. Die Verwendung von „Deine“ unterstreicht die persönliche Beziehung des Dichters zu Gott und das Gefühl der direkten Ansprache. Die Wiederholung von „Gelob sei“ am Anfang des Gedichts bildet eine kraftvolle, hymnische Einleitung.

Die zweite Strophe, bestehend aus den letzten beiden Zeilen, erweitert die Aussage. Hier werden die „starken Händen“ gelobt, die „alles Herzeleid wenden“. Diese Metapher veranschaulicht Gottes allmächtige Fähigkeit, Leiden und Sorgen zu lindern und zu beenden. Die „starken Händen“ stehen symbolisch für Gottes Macht und Schutz, während das „Herzeleid“ für alle Arten von Kummer und Not steht.

Insgesamt ist das Gedicht ein Ausdruck tiefen Glaubens und Vertrauens. Durch seine Einfachheit und Direktheit spricht es unmittelbar an und vermittelt ein Gefühl von Trost und Hoffnung. Es erinnert den Leser an die beständige Gegenwart und Hilfe Gottes in allen Lebenslagen. Die Kürze des Gedichts macht es leicht zu merken und zu wiederholen, wodurch seine tröstliche Botschaft jederzeit verfügbar ist. Es ist ein Gebet, das in seiner Schlichtheit eine enorme emotionale Tiefe entfaltet.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.