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Der Kampf

Von

Das sei dir unverloren:
Fest, tapfer allezeit
Verdien dir deine Sporen
Im Krieg der Menschlichkeit!
Rundum der Kampf aufs Messer –
Lern du zu dieser Frist,
Daß Wunden heilen besser
Als Wunden schlagen ist.

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Gedicht: Der Kampf von Ferdinand Freiligrath

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Der Kampf“ von Ferdinand Freiligrath ist ein kurzer, aber kraftvoller Appell an Menschlichkeit und moralische Standhaftigkeit. Es fordert den Leser auf, sich mutig und entschlossen für das Richtige einzusetzen, indem er sich im „Krieg der Menschlichkeit“ bewährt. Dabei wird das Bild des Kämpfers genutzt, allerdings nicht im Sinne von Gewalt, sondern als Symbol für den Einsatz für Gerechtigkeit und Mitgefühl.

Besonders eindrücklich ist die Schlusszeile: „Daß Wunden heilen besser / Als Wunden schlagen ist.“ Hier hebt Freiligrath die Bedeutung von Versöhnung und Heilung über Aggression und Zerstörung hervor. Es geht nicht darum, rücksichtslos zu siegen, sondern darum, sich durch Menschlichkeit und Mitgefühl auszuzeichnen. Der Gegensatz zwischen Kämpfen und Heilen verstärkt diese Botschaft und zeigt eine reife, reflektierte Sicht auf den Begriff des Kampfes.

Das Gedicht verbindet eine kämpferische Haltung mit einer ethischen Botschaft. Statt blindem Kriegstreiben wird der wahre „Kampf“ als ein Einsatz für Menschlichkeit definiert. Damit bleibt es zeitlos aktuell und ermutigt zu einem verantwortungsbewussten, mitfühlenden Handeln in einer oft von Konflikten geprägten Welt.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.