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Der erste Ostertag

Von

Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht,
Es macht ein jeder ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen:
Die Sonn′ will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen
Wie kann man da legen
Den Kindern das Ei?
O weih, o weih!
Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst weinen und Sorgen
Wir legen sie morgen!

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Gedicht: Der erste Ostertag von Heinrich Hoffmann

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Der erste Ostertag“ von Heinrich Hoffmann beschreibt in einfacher, kindlicher Sprache eine Szene am Ostertag, in der fünf Hasen wegen des schlechten Wetters und dem Ausbleiben der Sonne betrübt sind. Sie befürchten, dass sie die Ostereier nicht verstecken können, da die Kinder sie im Regen nicht finden würden. Die Hasen drücken ihre Sorge durch Klagen und Weinen aus.

Der König der Hasen, vermutlich der Anführer der Gruppe, greift in das Geschehen ein und versucht, die Trauer der Hasen zu beenden. Er ermahnt sie, sich zu beruhigen und ihre Sorgen zu vergessen. Er beruhigt die Hasen mit dem Versprechen, dass sie die Eier am nächsten Tag verstecken werden, trotz des anhaltenden Regens. Dieser simple, aber dennoch beruhigende Appell zeigt die Zuversicht des Königs und die Hoffnung auf einen erfolgreichen Ostertag.

Die Sprache des Gedichts ist leicht und verspielt, was typisch für Kindergedichte ist. Die Verwendung von einfachen Reimen und wiederholenden Elementen wie „O weih, o weih!“ unterstützt die kindliche Ansprache. Die Personifizierung der Hasen, die menschliche Emotionen wie Trauer und Hoffnung zeigen, macht das Gedicht für Kinder ansprechend und zugänglich. Das Gedicht vermittelt auf spielerische Weise Trost und Optimismus, trotz widriger Umstände.

Das Gedicht kann als eine kleine Parabel über die Bewältigung von Sorgen und die Hoffnung im Angesicht von Schwierigkeiten verstanden werden. Die Hasen repräsentieren Kinder, die sich wegen des schlechten Wetters und dem Ausbleiben der Sonne Sorgen machen. Der König, der sie beruhigt, verkörpert eine Autoritätsperson, die ihnen Hoffnung und Trost spendet. Das Gedicht erinnert an die Bedeutung von Optimismus und die Zuversicht, dass sich Schwierigkeiten überwinden lassen.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.