Kopf hoch!
Weil dir ein goldener Traum zerronnen,
was hast du drum für herbe Qual?!
es ist doch nicht das erste Mal,
daß dich enttäuscht, was du begonnen!
Den Kopf hoch! auf! wozu verzagen
kleingläubig gleich und hoffnungslos?!
dein Mut schien doch so riesengroß,
das Letzte selber kühn zu wagen!
Auf drum und weiter! ohne Bangen!
und wenn′s dir noch soviel entlaubt!
Wer will und an sein Können glaubt,
wird immer an sein Ziel gelangen!
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Kurze Interpretation des Gedichts
Das Gedicht „Kopf hoch!“ von Cäsar Flaischlen ist eine Ermutigung, die sich an jemanden richtet, der von einem Traum enttäuscht wurde und verzweifelt. Es ist ein Appell an den Leser, sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen, sondern weiterhin mutig und zuversichtlich zu bleiben. Die Botschaft ist klar: Trotz Misserfolgen soll man den Kopf oben behalten, an sich selbst glauben und unbeirrt seinen Zielen nachstreben.
In der ersten Strophe wird die Enttäuschung über das Scheitern thematisiert. Die Zeile „Weil dir ein goldener Traum zerronnen“ beschreibt den Verlust eines ersehnten Ziels oder einer Hoffnung. Der Autor fragt rhetorisch nach dem Grund für die Verzweiflung, da dies nicht das erste Mal ist, dass die Erwartungen des Lesers enttäuscht wurden. Dies deutet auf eine gewisse Erfahrung mit Rückschlägen hin, was die Botschaft des Gedichts umso relevanter macht. Die Wiederholung des Wortes „du“ adressiert den Leser direkt und macht das Gedicht zu einer persönlichen Ermutigung.
Die zweite Strophe verstärkt die Aufforderung zur Selbstbehauptung. Der Aufruf „Den Kopf hoch!“ ist der zentrale Ausdruck der Ermutigung. Die Frage „wozu verzagen“ unterstreicht die Sinnlosigkeit von Hoffnungslosigkeit und Kleinglaubigkeit. Flaischlen erinnert den Leser an seinen früheren Mut und die Fähigkeit, Großes zu wagen. Dies soll die eigenen inneren Ressourcen mobilisieren und den Glauben an die eigenen Stärken wiederherstellen. Der Autor appelliert an die Erinnerung an frühere Erfolge und fordert den Leser auf, seine frühere Kühnheit wiederzuerlangen.
Die abschließende Strophe ist ein kraftvoller Aufruf zum Weitermachen und zur Beharrlichkeit. „Auf drum und weiter! ohne Bangen!“ signalisiert den Abschied von Ängsten und Zweifeln. Die Metapher des „Entlaubens“ deutet auf Verluste und Entbehrungen hin, die jedoch keinen Einfluss auf den eingeschlagenen Weg haben sollen. Die letzten beiden Zeilen, „Wer will und an sein Können glaubt, / wird immer an sein Ziel gelangen!“, sind eine unmissverständliche Zusage für den Erfolg, wenn Wille und Selbstvertrauen vorhanden sind. Sie bekräftigen die zentrale Botschaft des Gedichts: Glaube an dich selbst und gib niemals auf. Das Gedicht ist ein Aufruf zur Resilienz und zum positiven Denken, ein Trost und ein Ansporn für jeden, der sich entmutigt fühlt.
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Lizenz und Verwendung
Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.