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In der Welt fährst du am besten…

Von

In der Welt fährst du am besten,
Sprichst du stolz mit stolzen Gästen,
Mit bescheidenen bescheiden,
Aber wahr und klar mit beiden.

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Gedicht: In der Welt fährst du am besten... von Anastasius Grün

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „In der Welt fährst du am besten“ von Anastasius Grün behandelt auf prägnante Weise die Kunst der Diplomatie und des zwischenmenschlichen Umgangs. Es formuliert eine simple, aber wirkungsvolle Lebensweisheit, die auf Anpassungsfähigkeit und Authentizität basiert. Der Autor gibt eine Anleitung, wie man sich in unterschiedlichen sozialen Kontexten erfolgreich bewegen kann.

Die erste Zeile „In der Welt fährst du am besten“ etabliert sogleich das zentrale Thema: wie man im Leben am besten vorankommt und erfolgreich agiert. Die folgenden Zeilen konkretisieren diese Aussage und bieten eine differenzierte Vorgehensweise. Die Kernbotschaft ist, dass man sich den jeweiligen Gesprächspartnern und Umständen anpassen sollte, ohne dabei seine eigene Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit zu verlieren. Die Formulierung deutet an, dass es verschiedene Strategien gibt, um in der Welt zu bestehen, die jedoch alle von einem Fundament aus Wahrhaftigkeit getragen werden sollten.

Der Kern des Gedichts liegt in der Fähigkeit zur Anpassung. „Sprichst du stolz mit stolzen Gästen, / Mit bescheidenen bescheiden“. Hier wird eine deutliche Unterscheidung vorgenommen: Gegenüber hochgestellten oder stolzen Personen soll man mit einer entsprechenden, respektvollen Haltung auftreten. Demgegenüber wird für bescheidene Menschen eine ebensolche Bescheidenheit im eigenen Auftreten empfohlen. Diese Anpassung des Verhaltens an die soziale Umgebung ist ein zentraler Aspekt der Fähigkeit, erfolgreich in der Welt zu agieren.

Der abschließende Vers „Aber wahr und klar mit beiden“ bildet das moralische Fundament dieser Strategie. Unabhängig davon, ob man mit stolzen oder bescheidenen Personen zu tun hat, wird die Wahrhaftigkeit als unerlässliche Grundlage des Handelns betont. Es geht also nicht darum, sich beliebig zu verstellen oder seine eigene Integrität zu opfern, sondern darum, durch angepasstes Verhalten eine harmonische und erfolgreiche Interaktion zu gewährleisten, während man gleichzeitig ehrlich und authentisch bleibt. Die Betonung der Wahrhaftigkeit verleiht dem Gedicht eine tiefe ethische Dimension und hebt es über bloße Opportunitätsaussagen hinaus.

Weitere Informationen

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Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.