Der Mensch lebt und bestehet
Nur eine kleine Zeit;
Und alle Welt vergehet
Mit ihrer Herrlichkeit.
Es ist nur Einer ewig und an allen Enden,
Und wir in Seinen Händen.
Und der ist allwißend, Halleluja!
Und der ist heilig, Halleluja!
Und der ist allmächtig, Halleluja!
Ist barmherzig.
Halleluja! Amen, Amen! Halleluja! Amen!
Amen! Amen!
Ehre Seinem großen Namen!
Halleluja! Halleluja! Amen! Amen!
Der Mensch lebt und bestehet
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Kurze Interpretation des Gedichts
Das Gedicht „Der Mensch lebt und bestehet“ von Matthias Claudius ist eine kurze, aber tiefgründige Betrachtung über die Vergänglichkeit des menschlichen Daseins und die Ewigkeit Gottes. Das Gedicht beginnt mit der Feststellung der menschlichen Kurzlebigkeit, im Kontrast zur Vergänglichkeit der Welt mit all ihrer Pracht. Die ersten vier Zeilen bilden das Fundament für die folgende Lobpreisung Gottes.
Im Zentrum des Gedichts steht die Betonung der ewigen und allmächtigen Natur Gottes. Claudius beschreibt Gott als allwissend, heilig und allmächtig, und wiederholt dies durch das „Halleluja!“ welches als Ausdruck der Freude und des Lobes dient. Die Betonung der Eigenschaften Gottes, insbesondere der Barmherzigkeit, bietet einen tröstlichen Ausblick für den Menschen inmitten der Vergänglichkeit. Die Wiederholung des „Halleluja!“ und des „Amen“ verstärkt die innige Hingabe und den Glauben an Gott.
Die Einfachheit der Sprache und die Wiederholungen tragen zur Wirkung des Gedichts bei. Der volksliedhafte Charakter ermöglicht eine unmittelbare Erfassung der Botschaft. Die Verwendung von einfachen Worten und der rhythmische Aufbau des Gedichts machen es leicht zugänglich und laden zur Meditation ein. Die wiederholten Ausrufe verstärken die emotionale Intensität und verdeutlichen die tiefe Ehrfurcht und den Glauben des Dichters.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Claudius in seinem Gedicht eine zeitlose Botschaft vermittelt: Angesichts der Vergänglichkeit des irdischen Lebens findet der Mensch Trost und Sinn in der Ewigkeit Gottes. Die Ehrfurcht vor dem Schöpfer und die Anerkennung seiner Eigenschaften, wie Allwissenheit, Heiligkeit, Allmacht und Barmherzigkeit, bilden den Kern des Glaubens und bieten Orientierung. Das Gedicht ist ein Appell zur Demut und zur Hoffnung, eine Ermutigung zur Hingabe an Gott, der über alle Zeit erhaben ist.
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Lizenz und Verwendung
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