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Trinkspruch auf das Brautpaar

Von

Ihr seid nun eins, ihr beide,
und wir sind mit euch eins.
Trinkt auf der Freude Dauer
ein Glas des guten Weins!
Und bleibt zu allen Zeiten
einander zugekehrt,
durch Streit und Zwietracht werde
nie euer Bund gestört

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Gedicht: Trinkspruch auf das Brautpaar von Johann Wolfgang von Goethe

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Trinkspruch auf das Brautpaar“ von Johann Wolfgang von Goethe ist eine kurze, aber herzliche Gratulation an ein frisch vermähltes Paar. Es drückt in einfacher, direkter Sprache die Freude über die Vereinigung des Paares aus und formuliert Wünsche für eine dauerhafte und harmonische Ehe. Die Kürze und Einfachheit des Gedichts spiegeln die festliche und unkomplizierte Atmosphäre eines Hochzeitsmahls wider, bei dem es wohl vorgetragen wurde.

Der erste Vers, „Ihr seid nun eins, ihr beide, / und wir sind mit euch eins.“, markiert den Kern der Botschaft. Er feiert die Einheit des Brautpaares und gleichzeitig die Verbundenheit der Gratulanten mit ihnen. Die Worte „Ihr seid nun eins“ betonen die Vollendung der Hochzeit und die neu geschaffene Gemeinschaft. Der Zusatz „und wir sind mit euch eins“ erweitert diese Einheit und inkludiert die Anwesenden in die Feierlichkeit, wodurch ein Gefühl von Gemeinschaft und Zugehörigkeit entsteht. Dies schafft eine warme, einladende Atmosphäre.

Die folgenden Verse richten sich an die Zukunft des Paares und enthalten Segenswünsche für ein langes, glückliches Miteinander. Der Wunsch nach „Freude Dauer“ unterstreicht die Hoffnung auf ein erfülltes Leben. Die Aufforderung, „einander zugekehrt“ zu bleiben, impliziert Vertrauen, Respekt und eine aktive Pflege der Beziehung. Die abschließenden Zeilen, die sich gegen „Streit und Zwietracht“ wenden, enthalten eine Mahnung zur Harmonie und ein Versprechen, dass äußere Einflüsse oder Differenzen den Bund nicht zerstören sollen.

Goethes „Trinkspruch auf das Brautpaar“ ist ein zeitloses Gedicht, das die wesentlichen Aspekte einer glücklichen Ehe aufgreift: Einheit, Freude, gegenseitige Unterstützung und die Abwesenheit von Zwietracht. Die Wahl des Weins als Metapher für die Freude und das Gute im Leben, sowie die einfache, leicht verständliche Sprache machen das Gedicht zu einem passenden und ergreifenden Ausdruck von Glückwünschen für das Brautpaar. Es ist ein kleiner Schatz, der die Essenz der Hochzeitsfeier einfängt und über die Jahrhunderte hinweg seine Gültigkeit behalten hat.

Weitere Informationen

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Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.