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Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Um Wahrheit ich ficht“ von Ulrich von Hutten ist eine kurze, prägnante und kraftvolle Erklärung des unerschütterlichen Glaubens an die Wahrheit und die innere Überzeugung des Autors. Es ist ein Ausdruck von Entschlossenheit und Standhaftigkeit angesichts von Widerstand und Widrigkeiten.

Die erste Zeile „Um Wahrheit ich ficht“ offenbart sofort den zentralen Konflikt und die Motivation des lyrischen Ichs. „Ficht“ impliziert einen Kampf, einen Wettstreit, was darauf hindeutet, dass die Suche nach und die Verteidigung der Wahrheit nicht einfach ist, sondern Anstrengung und Ausdauer erfordert. Die zweite Zeile verstärkt diese Botschaft, indem sie feststellt, dass „Niemand mich abbricht“. Hier wird die Unbeirrbarkeit des Sprechers unterstrichen. Er lässt sich von nichts und niemandem von seinem Weg abbringen. Dies ist ein Ausdruck von persönlicher Stärke und einem unerschütterlichen Glauben an seine Ideale.

Die dritte Zeile, „Es brech oder gang:“, deutet auf die Unvermeidlichkeit von Konsequenzen hin, entweder in Form eines Scheiterns („brech“) oder eines Erfolgs („gang“). Diese Zeile akzeptiert das mögliche Scheitern, ohne die Entschlossenheit zu beeinträchtigen. Das lyrische Ich scheint die möglichen Folgen akzeptieren und sich trotzdem der Wahrheit verschreiben zu wollen. Dies zeugt von einem tiefen Engagement für die Sache, für die er kämpft.

Die letzte Zeile, „Gotts Geist mich bezwang“, bietet die Erklärung für diese Standhaftigkeit. Hier wird die Quelle der Stärke des lyrischen Ichs offenbart: der Geist Gottes. Dies deutet auf eine tiefgreifende spirituelle Überzeugung hin, die als Antrieb und letztendliche Quelle der Kraft für den Kampf um die Wahrheit dient. Es impliziert, dass die Wahrheit nicht nur ein menschliches Anliegen ist, sondern göttlichen Ursprungs und dass der Kampf um sie letztlich vom Glauben geleitet und von Gott unterstützt wird. Das Gedicht ist somit nicht nur eine Verteidigung der Wahrheit, sondern auch eine Demonstration des Glaubens und der Hingabe.

Weitere Informationen

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Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.