Ist dies schon Tollheit,
so hat es doch Methode.
Tollheit
Mehr zu diesem Gedicht
Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Kurze Interpretation des Gedichts
Das Gedicht „Tollheit“ von William Shakespeare besteht aus nur zwei Versen und konzentriert sich auf das komplexe Verhältnis zwischen Wahnsinn und Rationalität. Der Sprecher deutet an, dass selbst in scheinbarer Verrücktheit eine gewisse Ordnung oder ein System vorhanden sein kann. Es ist ein paradoxes Statement, das die konventionelle Vorstellung von Wahnsinn als reinem Chaos in Frage stellt.
Die Aussage „Ist dies schon Tollheit“ impliziert eine Beobachtung oder eine Reflexion über ein Verhalten, das als irrational oder verrückt wahrgenommen wird. Das Pronomen „dies“ deutet auf eine spezifische Handlung oder Äußerung hin, die Anlass zu der Frage gibt. Die Verwendung des Wortes „schon“ verstärkt die Ungewissheit und die Überlegung, ob das Beobachtete tatsächlich Wahnsinn ist.
Die nachfolgende Behauptung, dass die „Tollheit“ dennoch „Methode“ hat, bildet den Kern des Gedichts. Sie schlägt vor, dass hinter dem scheinbar irrationalen Verhalten ein Muster, eine Absicht oder sogar eine Strategie verborgen liegen könnte. Diese „Methode“ könnte eine Art von Logik, eine verborgene Motivation oder eine bewusste Taktik sein, die dem Wahnsinn zugrunde liegt. Dies kann bedeuten, dass das, was als Wahnsinn erscheint, in Wirklichkeit eine Art von Verstellung, eine Form der Kritik oder ein Ausdruck von tieferliegenden Problemen ist.
Shakespeares Gedicht ist eine prägnante und tiefgründige Aussage über die Natur des Wahnsinns und die Komplexität des menschlichen Geistes. Es erinnert uns daran, dass Oberflächlichkeit täuschen kann und dass selbst in den scheinbar verrücktesten Handlungen ein Hauch von Vernunft oder eine verborgene Bedeutung stecken könnte. Es öffnet die Tür zu einer tieferen Auseinandersetzung mit dem Wesen von Wahrheit, Täuschung und der Fragilität der menschlichen Psyche.
Weitere Informationen
Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.
Lizenz und Verwendung
Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.
