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Kind

Von

Süßer Schwindel schlägt hinüber,
Heiße Blicke gehen über,
Und ein neues Leben rinnt.
Unserer Liebe starke Wonnen
Sammelt ein als starke Sonnen
In die Himmel seiner Augen
Unser Kind.

Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Gedicht: Kind von Peter Hille

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Kind“ von Peter Hille beschreibt in zarten, poetischen Bildern die Geburt oder das Werden eines Kindes als ein zutiefst emotionales und fast überirdisches Erlebnis. Der „süße Schwindel“ und die „heißen Blicke“ deuten auf die Leidenschaft und Liebe der Eltern hin, die sich nun in etwas Neues, Eigenständiges verwandeln: das Kind. Dieses „neue Leben“ wird als etwas beschrieben, das aus der Liebe der Eltern hervorgegangen ist und nun wie ein Strom beginnt zu fließen.

Zentral im Gedicht ist das Motiv der Liebe, die sich in einer neuen Existenz bündelt. Die „starken Wonnen“ der Elternliebe werden zu „starken Sonnen“, die gesammelt in den Augen des Kindes leuchten. Hier wird das Kind als Träger und Spiegel der elterlichen Liebe dargestellt, in dem sich deren Gefühlskraft in einer neuen Form verdichtet. Das Bild der „Himmel seiner Augen“ lässt das Kind fast als kleines Universum erscheinen, das die ganze Energie und Schönheit der Liebe in sich trägt.

Das Gedicht vermittelt somit eine Vorstellung von Schöpfung und Fortführung: Aus der intensiven Verbindung zweier Menschen entsteht ein Wesen, das selbst wieder eine Welt in sich trägt. Peter Hille entwirft hier ein inniges, fast mystisches Bild der Elternschaft, das Liebe und Kind als untrennbar miteinander verbundene Elemente eines schöpferischen Akts zeigt.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.