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Geranienrote Dächer

Von

Vom nahen Holland fanden
Die Bürger froh sich ein,
Die Giebelguirlanden,
Die sich zum Willkomm wanden.
Nach 70 Prunkkasernen
Nun neuer Jugendschein.

Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Gedicht: Geranienrote Dächer von Peter Hille

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Geranienrote Dächer“ von Peter Hille beschreibt in knapper Form einen Moment des Aufbruchs und der Erneuerung im städtischen Raum. Die „Bürger froh“ kehren von „nahem Holland“ zurück und erleben eine Stadt, die sich ihnen einladend öffnet. Die „Giebelguirlanden“, die sich „zum Willkomm wanden“, symbolisieren die festliche Atmosphäre und das Gefühl der Rückkehr in eine Gemeinschaft, die von Wärme und Zusammenhalt geprägt ist.

Im Gegensatz dazu stehen die „70 Prunkkasernen“, die vermutlich auf alte, starre und vielleicht militaristische Strukturen hinweisen. Diese werden durch den „neuen Jugendschein“ abgelöst, der für einen Wandel steht: Jugend, Erneuerung und frischer Lebensgeist verdrängen das Alte und Strenge. Der Begriff „geranienrote Dächer“ im Titel deutet auf die farbliche Schönheit und Lebendigkeit der neuen Architektur hin, die der Stadt ein freundlicheres Gesicht gibt.

In seiner Kürze vermittelt das Gedicht den Moment eines gesellschaftlichen Umbruchs: Die nüchterne Repräsentation der Vergangenheit weicht einer neuen Offenheit und Freude. Die Naturbilder – Geranienrot, Giebelguirlanden – verstärken diesen Wandel zu einer verspielteren, lebensbejahenden Ästhetik. „Geranienrote Dächer“ wird damit zu einem kleinen Lobgesang auf die Kraft von Jugend und Erneuerung im städtischen Leben.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.