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Noch eine kurz Zeit…

Von

Noch eine kurze Zeit,
dann ist´s gewonnen,
dann ist der ganze Streit
in nichts zerronnen.
Dann werd ich laben mich
an Lebensbächen
und ewig, ewiglich
mit Jesus sprechen!

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Gedicht: Noch eine kurz Zeit... von Sören Kierkegaard

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Noch eine kurze Zeit…“ von Sören Kierkegaard ist eine kurze, aber kraftvolle Reflexion über die Hoffnung auf Erlösung und ewiges Leben im Glauben. Es ist ein Gebet, das die irdischen Leiden und Kämpfe gegen die Verheißung eines himmlischen Friedens und der ewigen Gemeinschaft mit Jesus abwägt. Das Gedicht atmet eine tiefe Sehnsucht nach dem Ende des irdischen Daseins und nach dem Eintritt in eine transzendente Realität.

Die ersten beiden Strophen beschreiben einen Zustand der Hoffnung und des nahenden Trostes. Die Formulierung „Noch eine kurze Zeit“ deutet auf die Vergänglichkeit des irdischen Lebens und die baldige Ankunft des Todes als Befreier hin. Der „Streit“, der in „nichts zerronnen“ sein wird, kann als die Kämpfe und Leiden des Lebens, aber auch als der innere Kampf des Glaubens interpretiert werden. Die Worte vermitteln ein Gefühl der Erleichterung, des Ausruhens nach der Mühe und der Hoffnung auf ein Ende der Schmerzen.

Die zweite Hälfte des Gedichts konzentriert sich auf die Verheißung des ewigen Lebens. Die „Lebensbächen“ sind ein starkes Bild, das auf Erneuerung und Freude hinweist, eine Metapher für die ewige Glückseligkeit, die Gläubigen im Himmel versprochen wird. Der Höhepunkt des Gedichts ist die Zeile „und ewig, ewiglich / mit Jesus sprechen!“. Hier wird die persönliche Beziehung zu Jesus, die zentrale Figur des christlichen Glaubens, betont. Das ewige Sprechen mit Jesus drückt die tiefe Sehnsucht nach spiritueller Gemeinschaft und die Erwartung einer unendlichen Glückseligkeit aus.

Die Einfachheit der Sprache, der Reim und der klare Rhythmus des Gedichts tragen zu seiner Eindringlichkeit bei. Kierkegaard verwendet keine komplizierten Metaphern oder sprachlichen Wendungen; stattdessen nutzt er eine direkte und einfache Sprache, die die universelle Natur des Glaubens und der Hoffnung auf Erlösung widerspiegelt. Die Wiederholung des Wortes „ewig“ verstärkt die Idee der Unendlichkeit und die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Das Gedicht ist ein Zeugnis des christlichen Glaubens, der Hoffnung und des Trostes angesichts der Vergänglichkeit des Lebens.

Weitere Informationen

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Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.