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Die Lerche

Von

So weit das Auge sieht
rings her nur braune Schollen,
die gerne grünen wollen.
Eine Lerche tanzt ihr Lied!

Eine Lerche tanzt ihr Lied!
Ich lausche und verstehe,
dass, wo ich nun auch gehe,
der Frühling mit mir zieht.

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Gedicht: Die Lerche von Margarete Beutler

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Die Lerche“ von Margarete Beutler vermittelt auf einfache, aber kraftvolle Weise die Themen Hoffnung und Erneuerung durch die metaphorische Darstellung der Lerche und des Frühlings. Zu Beginn wird die weite Landschaft beschrieben, die von „braunen Schollen“ geprägt ist – ein Bild der Trostlosigkeit und der Stillstand. Doch diese Schollen „wollen gerne grünen“, was eine latente Hoffnung auf Veränderung und Erneuerung anzeigt, auch wenn die Natur momentan noch in einer Phase der Ruhe oder des Übergangs verharrt.

Die Wiederholung der Zeile „Eine Lerche tanzt ihr Lied“ bringt ein zentrales Bild des Gedichts hervor: Die Lerche als Symbol für den Frühling, das Leben und die Veränderung. Die Lerche, die ihr Lied tanzt, stellt die Freude und die Vitalität dar, die aus der Natur hervorbrechen, selbst wenn die Umgebung zunächst noch karg erscheint. Das Bild der Lerche, die den Frühling in sich trägt, steht für die Hoffnung auf neues Leben und die unaufhaltsame Kraft der Natur, die sich immer wieder erneuert.

In der zweiten Strophe wendet sich der Sprecher dem eigenen Erleben zu, indem er betont, dass „der Frühling mit mir zieht“. Diese Zeilen unterstreichen die Verbindung des lyrischen Ichs mit der Natur und der Jahreszeit. Es wird deutlich, dass der Frühling nicht nur eine äußere, sondern auch eine innere Transformation bedeutet. Der Frühling ist nicht nur als physische Jahreszeit präsent, sondern als eine Kraft, die auch den Sprecher in Bewegung versetzt und ihn mit einem Gefühl der Hoffnung und Erneuerung erfüllt. Es ist eine subtile, aber kraftvolle Reflexion darüber, wie die Natur und ihre Zyklen das menschliche Leben beeinflussen und mit dem Wunsch nach Veränderung und Wachstum verbinden.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.