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Mensch zu Mensch

Von

Menschen, Menschen alle, streckt die Hände
Ueber Meere, Wälder in die Welt zur Einigkeit!
Daß sich Herz zu Herzen sende:
Neue Zeit!

Starke Rührung soll aus euren Aufenthalten
Flutgleich wellen um den Erdeball,
Mensch-zu-Menschen-Liebe glühe, froh verhalten,
Ueberall!

Was gilt Westen, Süden, Nähe, Weitsein,
Wenn Euch Eine weltentkreiste Seele millionenfältigt!
Euer Mutter-Erde-Blut strömend Ich- und Zeitsein
Ueberwältigt!

Menschen! Alle Ihr aus einem Grunde,
Alle, Alle aus dem Ewig-Erde-Schoß,
Reißt euch fort aus Geldkampf, Krieg, der Steinstadt-Runde:
Werdet wieder kindergroß!

Menschen! Alle! drängt zur Herzbereitschaft!
Drängt zur Krönung Euer und der Erde!
Einiggroße Menschheitsfreunde, Welt- und Gottgemeinschaft
Werde!

Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Gedicht: Mensch zu Mensch von Gerrit Engelke

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „Mensch zu Mensch“ von Gerrit Engelke ist ein leidenschaftlicher Aufruf zur weltweiten Einigkeit und zur Überwindung von Trennung und Konflikten. In eindringlichen Imperativen fordert das lyrische Ich alle Menschen auf, sich über geografische und kulturelle Grenzen hinweg die Hände zu reichen und eine neue Zeit der Verbundenheit einzuläuten. Die direkte Anrede „Menschen, Menschen alle“ betont die universelle Dimension des Appells.

Die zweite Strophe verstärkt diesen Gedanken durch das Bild einer starken, alles umfassenden Welle, die den gesamten Erdball umspült. Die „Mensch-zu-Menschen-Liebe“ soll überall glühen und so die Grundlage für eine bessere Zukunft schaffen. Engelke stellt dabei den Gedanken einer allumfassenden, fast kosmischen Gemeinschaft über nationale oder individuelle Unterschiede.

Besonders eindrucksvoll ist die dritte Strophe, die den Gegensatz zwischen der kleinlichen Welt der Macht- und Geldkämpfe und einer ersehnten, ursprünglichen Reinheit herausarbeitet. Die Menschen sollen sich von materialistischen Zwängen und destruktiven Strukturen lösen und stattdessen „wieder kindergroß“ werden – ein Bild für Unschuld, Vertrauen und Gemeinschaftssinn.

In der Schlussstrophe steigert sich die Vision in einen fast hymnischen Aufruf zur „Herzbereitschaft“, zur Einheit von Menschheit, Welt und Göttlichkeit. Engelkes Gedicht ist eine leidenschaftliche Friedensbotschaft, die über individuelle und nationale Identitäten hinausblickt und die Menschheit zu einem gemeinsamen, höheren Ideal aufruft.

Weitere Informationen

Hier finden sich noch weitere Informationen zu diesem Gedicht und der Seite.

Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.