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An den unsterblich Geliebten

Von

Meere sind zwischen uns und Länder und Tage.
Aber ich weiß,
Du wartest auf mich
Jetzt und immer.
Wissend und gut.
Meere sind zwischen uns und Länder und Tage.

Ich sehne mich nach dir,
Nach deinen sanften Händen,
Nach deiner frommen Schönheit,
Nach deiner klugen Güte.
O ich sehne mich nach dir.

Alles, was ich habe, will ich dir schenken,
Alles was ich denke, will ich dir denken,
Ich will dich lieben in allen Dingen,
Meine schönsten Worte will ich dir singen,
All meine Schmerzen und Sünden will ich dir weinen.
Meiner Seligkeit Sonnen werden dir scheinen.
Was ich bin, will ich dir sein.

Meine Träume sind voll deiner Zärtlichkeit.
Mein Blut singt süß deine Unendlichkeit.
Weiße Seele
Unsterblich Geliebter.

Du blühst sehr wunderbar
Im Gestirn meiner Liebe,
Im Schauer meiner Ängste,
Im Lachen meines Glücks.

Du blühst sehr wunderbar
Im Gestirn meiner Liebe.

Gedicht als Bild, zum Downloaden und Teilen

Gedicht: An den unsterblich Geliebten von Francisca Stoecklin

Kurze Interpretation des Gedichts

Das Gedicht „An den unsterblich Geliebten“ von Francisca Stoecklin drückt eine tiefe, unerschütterliche Liebe aus, die von Sehnsucht und Hingabe geprägt ist. Die wiederholte Erwähnung der „Meere“ zwischen den beiden Liebenden symbolisiert die große Distanz, die sowohl räumlich als auch zeitlich zwischen ihnen liegt. Doch trotz dieser Trennung ist die Liebe des Sprechers konstant und fest, was durch die Wiederholung von „aber ich weiß, du wartest auf mich“ betont wird. Diese Gewissheit schafft eine Verbindung zwischen den beiden, die über die physischen Barrieren hinweggeht.

Die Sehnsucht nach dem Geliebten wird im Gedicht immer wieder betont, sei es durch die Bitte, „sanfte Hände“ zu spüren, oder durch das Verlangen nach „frommer Schönheit“ und „kluger Güte“. Diese Beschreibungen des Geliebten zeigen eine idealisierte Vorstellung von ihm, die sowohl körperliche als auch geistige Qualitäten umfasst. Der Sprecher möchte alles teilen – seine Gedanken, seine Liebe, seine Schmerzen und Sünden – was auf eine völlige Hingabe an den Geliebten hinweist. Die Zeilen „Was ich bin, will ich dir sein“ und „Alles, was ich habe, will ich dir schenken“ verdeutlichen diese vollkommene Selbstaufgabe.

Die Vorstellung, dass die „Sonnen“ der „Seligkeit“ dem Geliebten scheinen werden, zeigt eine nahezu mystische Verbindung zwischen dem Sprecher und dem Geliebten. Diese metaphysische Dimension wird weiter durch die Bilder der „weißen Seele“ und der „Unendlichkeit“ verstärkt, die das göttliche und ewige Wesen der Liebe betonen. Die Liebe ist nicht nur irdisch, sondern auch unsterblich und transzendent. Der Sprecher sieht die Liebe als eine heilige Kraft, die das Leben sowohl in den Momenten des Glücks als auch in denen der Angst und des Schmerzes durchdringt.

Im letzten Abschnitt wird die Liebe zum Geliebten als etwas „wunderbar“ und „blühend“ dargestellt, das sowohl im „Gestirn“ der Liebe als auch im „Schauer“ der Ängste und im „Lachen“ des Glücks existiert. Diese Darstellung der Liebe als ein lebendiges, sich ständig veränderndes Phänomen unterstreicht ihre Vielschichtigkeit und ihre Fähigkeit, in allen Aspekten des Lebens präsent zu sein. Die Wiederholung von „Du blühst sehr wunderbar im Gestirn meiner Liebe“ verstärkt die Idee, dass die Liebe des Sprechers eine immerwährende, leuchtende Kraft darstellt, die den Geliebten in allen Dingen umgibt.

Weitere Informationen

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Lizenz und Verwendung

Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.