O glücklich, wer ein Herz gefunden
O glücklich, wer ein Herz gefunden
O glücklich, wer ein Herz gefunden,
das nur in Liebe denkt und sinnt
und mit der Liebe treu verbunden
sein schönres Leben erst beginnt!
Wo liebend sich zwei Herzen einen,
nur eins zu sein in Freud und Leid,
da muss des Himmels Sonne scheinen
und heiter lächeln jede Zeit.
Die Liebe, nur die Lieb ist Leben:
Kannst du dein Herz der Liebe weihn,
so hat dir Gott genug gegeben,
freu dich, die ganze Welt ist dein!
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Kurze Interpretation des Gedichts
Das Gedicht „O glücklich, wer ein Herz gefunden“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben beschreibt die Erfüllung und das Glück, das in der Liebe zu finden ist. Zu Beginn des Gedichts wird die Freude über das Finden eines Herzens, das in Liebe denkt und handelt, gefeiert. Das „Herz“, das treu mit der Liebe verbunden ist, stellt die Grundlage für ein erfülltes Leben dar. Die Liebe wird hier als ein wesentlicher Bestandteil des Lebens betrachtet, der es erst wirklich lebenswert macht.
In der zweiten Strophe wird die Vereinigung zweier Herzen beschrieben, die sich in Freude und Leid ergänzen und in einem harmonischen Miteinander aufgehen. Der Dichter betont, dass, wo zwei Herzen in Liebe vereint sind, das „Lächeln des Himmels“ über ihnen scheint und das Leben durchgehend von Heiterkeit und Licht durchzogen wird. Diese Vorstellung von der Liebe als einem Zustand der Vollkommenheit und des Glücks hebt die transformative Kraft der Liebe hervor, die das Leben hell und freudig macht.
Die letzte Strophe stellt die Liebe als das wahre Leben dar. Wer sein Herz der Liebe weihen kann, dem hat Gott bereits genug gegeben, und die Welt gehört ihm. Dies zeigt, dass wahres Glück und Erfüllung nicht in materiellen Dingen zu finden sind, sondern in der Fähigkeit zu lieben und geliebt zu werden. Die Welt ist für denjenigen, der die Liebe gefunden hat, ein Ort der Freude und des Friedens.
Insgesamt ist das Gedicht eine Lobpreisung der Liebe als höchstem Wert im Leben, der den Menschen zu wahrem Glück und innerer Zufriedenheit führen kann. Es hebt die Liebe als eine heilige und lebensbestimmende Kraft hervor, die das Leben derjenigen bereichert, die in ihr verwurzelt sind.
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Lizenz und Verwendung
Dieses Gedicht fällt unter die „public domain“ oder Gemeinfreiheit. Gemeinfreiheit bedeutet, dass ein Werk nicht (mehr) durch Urheberrechte geschützt ist und daher von allen ohne Erlaubnis des Urhebers frei genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden darf. Sie tritt meist nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist ein, z. B. 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Weitere Informationen dazu finden sich hier.