Die Woche ist geendet,
Das Tagewerk vollendet,
Vergessen Noth und Schmerz –
Es kömmt ein heil′ger Morgen,
Am Sabbath ruhn die Sorgen,
So ruhe nun, mein Herz.
Am Sonnabend
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Kurze Interpretation des Gedichts
Das Gedicht „Am Sonnabend“ von Max von Schenkendorf ist eine kurze, besinnliche Betrachtung über den Übergang von der Arbeitswoche in die Ruhe des Sabbats. Es beschreibt die Erleichterung und den Frieden, die mit dem Ende der Arbeitswoche und dem nahenden Ruhetag einhergehen. Das Gedicht strahlt eine tiefe Sehnsucht nach Ruhe und dem Vergessen von Sorgen aus.
Der erste Teil des Gedichts beschreibt die Erledigung der weltlichen Pflichten und die daraus resultierende Befreiung. „Die Woche ist geendet, / Das Tagewerk vollendet, / Vergessen Noth und Schmerz“ zeugen von der Anstrengung und den Sorgen des Alltags. Diese Verse suggerieren die Last der Arbeitswoche und die Freude über das Ende, was die Erfahrung der Ruhe und des Friedens umso intensiver macht.
Der zweite Teil des Gedichts lenkt den Blick auf den kommenden Sabbat. „Es kömmt ein heil’ger Morgen, / Am Sabbath ruhn die Sorgen, / So ruhe nun, mein Herz“ beschreibt die Hoffnung auf einen heiligen, sorgenfreien Tag, der die Seele erquicken soll. Der Gebrauch des Wortes „heilig“ deutet auf die besondere Bedeutung des Sabbats als Tag der Ruhe und Besinnung hin. Die direkte Ansprache an das eigene Herz am Ende des Gedichts verdeutlicht die Intimität und die persönliche Bedeutung der Ruhe. Es ist eine Aufforderung an sich selbst, zur Ruhe zu kommen und die Seele baumeln zu lassen.
Die Struktur des Gedichts ist einfach und klar, mit einem einfachen Reimschema, das die beruhigende Wirkung unterstützt. Die Sprache ist schlicht und direkt, was die Botschaft für den Leser leicht verständlich macht. Die Kürze des Gedichts verstärkt die Konzentration auf den Kern der Botschaft, nämlich die Sehnsucht nach Ruhe und Frieden. Das Gedicht spiegelt eine tiefe Wertschätzung für die Ruhe und Besinnung wider, die dem Alltagsstress entgegensteht.
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Lizenz und Verwendung
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