Autor: Wilhelm Hauff

Platzhalterbild für Autoren

Wilhelm Hauff, geboren am 29. November 1802 in Stuttgart, war ein deutscher Schriftsteller der Romantik. Er starb bereits am 18. November 1827, ebenfalls in Stuttgart. Trotz seines kurzen Lebens, er starb mit nur 24 Jahren, hinterließ Hauff ein beachtliches literarisches Werk, das ihn zu einem bedeutenden Vertreter der Schwäbischen Dichterschule machte.

Hauffs Vater war Regierungssekretär, und nach dessen Tod zog die Familie nach Tübingen zu Hauffs Großvater mütterlicherseits. Dort besuchte er die Lateinschule und später die Klosterschule in Blaubeuren. Von 1820 bis 1824 studierte er Theologie und Philosophie an der Universität Tübingen. Nach seinem Studium arbeitete er als Hauslehrer und unternahm Reisen durch Frankreich und Norddeutschland.

Sein literarisches Schaffen begann 1825 mit der Veröffentlichung einiger Novellen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Märchen, die er in mehreren Märchenalmanachen veröffentlichte. Zu seinen bekanntesten Märchen gehören „Die Geschichte vom Kalif Storch“, „Die Geschichte von dem kleinen Muck“, „Zwerg Nase“ und „Das kalte Herz“. Diese Märchen zeichnen sich durch eine Mischung aus orientalischen und europäischen Motiven aus.

Neben seinen Märchen schrieb Hauff auch Erzählungen, einen Roman und Satiren. In seinen Satiren parodierte er ironisch die Trivialliteratur seiner Zeit. Sein Roman „Lichtenstein“ gilt als ein frühes Beispiel des historischen Romans in Deutschland. Hauff war auch Redakteur des „Morgenblatts für gebildete Stände“.

Wilhelm Hauff starb jung an Typhus, den er sich auf einer Reise durch Tirol zuzog. Trotz seines frühen Todes hat er ein vielfältiges Werk hinterlassen, das ihn zu einem wichtigen Autor der Romantik macht. Seine Märchen sind bis heute beliebt und gehören zur Standardlektüre in vielen Familien.


Gedichte