Autor: Wilhelm Friedrich Waiblinger

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Wilhelm Friedrich Waiblinger wurde am 21. November 1804 in Heilbronn geboren und starb am 17. Januar 1830 in Rom. Er war ein deutscher Dichter und Schriftsteller, der vor allem durch seine Freundschaft mit Friedrich Hölderlin und Eduard Mörike bekannt wurde.

Waiblinger begann 1822 ein Studium der Theologie und Philologie in Tübingen. Während seiner Studienzeit freundete er sich mit Eduard Mörike an und begegnete dem geisteskranken Friedrich Hölderlin, um den er sich kümmerte. Diese Begegnung verarbeitete er in seinem Roman „Phaeton“ (1823) und in der für die Biographie Hölderlins wichtigen Schrift „Friedrich Hölderlin’s Leben, Dichtung und Wahnsinn“ (1827/28).

Waiblinger fiel durch sein unkonventionelles Verhalten und seine Beziehungen, darunter eine Affäre mit der älteren Julie Michaelis, auf. Dies führte schließlich zu seinem Ausschluss aus dem Tübinger Stift im Jahr 1826.

Nach seinem Ausschluss aus dem Stift reiste Waiblinger mit einem Stipendium des Cotta-Verlags nach Italien. In Rom führte er ein ausschweifendes Leben, das jedoch von wirtschaftlicher Not geprägt war. Er schrieb, liebte, machte Schulden und reiste durch Süditalien und Sizilien.

Zu Waiblingers Werken gehören neben den bereits genannten „Phaeton“ und „Friedrich Hölderlin’s Leben, Dichtung und Wahnsinn“ auch „Lieder der Griechen“ (1823), „Vier Erzählungen aus der Geschichte des jetzigen Griechenlands“ (1826) und „Blüten der Muse aus Rom“ (1829). Er starb 1830 in Rom an den Folgen von Malaria und einer Lungenentzündung. Sein Nachlass befindet sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach.


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