Autor: Theodor Däubler

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Theodor Däubler, geboren am 17. August 1876 in Triest, war ein österreichisch-deutscher Schriftsteller, Epiker, Lyriker, Erzähler und Kunstkritiker. Er wuchs zweisprachig (deutsch-italienisch) in Triest auf, das damals Teil Österreich-Ungarns war. Däubler gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller Triests.

Däublers frühe Jahre waren von Reisen geprägt, insbesondere durch den Mittelmeerraum. Er besuchte Italien, Frankreich, Griechenland und Ägypten. Seine Erfahrungen und Eindrücke flossen in sein Werk ein. Er war ein Kosmopolit und „Wanderpoet“.

Sein Hauptwerk ist das episch-lyrische Gedicht „Das Nordlicht“, an dem er über viele Jahre arbeitete. Es ist ein umfangreiches Werk mit über 30.000 Versen, das Einflüsse des Expressionismus, der Klassik und des Impressionismus vereint. „Das Nordlicht“ ist ein poetischer Entwurf von Welt und Geschichte.

Däubler war eine wichtige Figur der literarischen Avantgarde. Er stand in Kontakt mit Künstlern und Intellektuellen seiner Zeit, darunter George Grosz und Hans Richter. Seine Schriften zur Kunst trugen dazu bei, die „neue Kunst“ im deutschsprachigen Raum zu verbreiten.

Theodor Däubler starb am 13. Juni 1934 in St. Blasien im Schwarzwald. Er wurde auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin beigesetzt. Sein Werk umfasst neben „Das Nordlicht“ Gedichte, Essays, autobiografische Fragmente und kunstkritische Schriften.


Gedichte