Autor: Sophie Friederike Brentano

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Sophie Friederike Brentano, geboren als Sophie Friederike Schubart am 27. März 1770 in Altenburg, war eine bedeutende Schriftstellerin der deutschen Romantik. Sie starb am 31. Oktober 1806 in Heidelberg. Zu ihren Lebzeiten wurde sie als eine „neuzeitliche Sappho“ und „Sängerin des Frühlings und der Liebe“ gefeiert. Sie verkörperte den Geist der Romantik in ihren Werken und in ihrem Leben.

Ihre Karriere als Schriftstellerin war für eine Frau um 1800 bemerkenswert, basierend auf einer außergewöhnlich guten Ausbildung im Elternhaus. Trotz anfänglicher Vorbehalte gegenüber der Ehe heiratete sie 1793 Friedrich Ernst Karl Mereau, um ein Leben in der Kulturstadt Jena zu ermöglichen. In Jena kam sie durch ihren Mann mit Friedrich Schiller in Kontakt, der ihr Talent erkannte und förderte. Im Hause Mereau verkehrten zahlreiche Intellektuelle der Klassik und Romantik.

Sophie Mereau sehnte sich nach Liebe und Freiheit und lebte die Ideale der Romantik. Sie begeisterte sich für die Freiheits- und Gleichheitsideale der Französischen Revolution. 1801 ließ sie sich von Mereau scheiden und baute ein unabhängiges Leben auf. Sie hatte Affären mit Clemens Brentano und Friedrich Schlegel. 1803 heiratete sie Clemens Brentano.

Ihr Werk umfasst Gedichte, Erzählungen, Essays und Romane. Zu ihren Werken gehören „Das Blüthenalter der Empfindung“ (1794), „Gedichte“ (1800/1802), „Amanda und Eduard“ (1803) und „Fiammetta“ (1806). Sie war auch Herausgeberin des „Kalathiskos“, einer Frauenzeitschrift. Außerdem übersetzte sie Texte aus dem Französischen, Englischen und Italienischen, darunter Boccaccios „Fiammetta“.

Die Ehe mit Clemens Brentano war von Leidenschaft, Eifersucht und Verletzungen geprägt. Sie starb 1806 im Alter von 36 Jahren im Kindbett. Trotz ihres kurzen Lebens hinterließ Sophie Friederike Brentano ein umfangreiches Werk, das in jüngster Zeit wiederentdeckt und gewürdigt wird.


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