Autor: Rudolf Baumbach

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Rudolf Baumbach wurde am 28. September 1840 in Kranichfeld geboren und starb am 21. September 1905 in Meiningen. Er war ein deutscher Dichter, der auch unter dem Pseudonym Paul Bach bekannt war. Baumbach stammte aus Thüringen und seine Werke zeichneten sich durch eine volkstümliche Darstellung und Gemütstiefe aus.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Meiningen studierte Baumbach Naturwissenschaften in Leipzig, Würzburg und Heidelberg. Danach arbeitete er als Lehrer und Hauslehrer in verschiedenen Orten, unter anderem in Wien, Brünn, Graz und Triest. In Triest engagierte er sich literarisch für den Alpenverein und gab die Alpenvereinszeitschrift „Enzian“ heraus. Durch diese Tätigkeit wurde sein dichterisches Talent entdeckt.

Sein internationaler Durchbruch gelang ihm 1877 mit dem Versepos „Zlatorog“. Im Jahr darauf erschien sein erster Gedichtband „Lieder eines fahrenden Gesellen“. 1885 kehrte Baumbach als freischaffender Autor nach Meiningen zurück, wo er Mitglied der Künstlerklause wurde und Kontakt zum Theaterherzog Georg II. pflegte. 1888 wurde er zum Hofrat ernannt.

Baumbachs Werke umfassen Versepen, Romane, Erzählungen, Märchen, Lieder und Gedichtesammlungen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören neben „Zlatorog“ auch „Die Lindenwirtin“ und das Volkslied „Hoch auf dem gelben Wagen“. Seine Werke erfreuten sich zu seiner Zeit großer Beliebtheit und erfuhren eine weite Verbreitung.

1895 erlitt Baumbach einen Schlaganfall, der sein literarisches Schaffen beendete. Er verbrachte seine letzten zehn Lebensjahre im Siechtum und starb kurz vor seinem 65. Geburtstag in Meiningen. Sein ehemaliges Wohnhaus in Meiningen dient heute als Literatur- und Heimatmuseum „Baumbachhaus“.


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