Autor: Peter Hille

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Peter Hille (1854-1904) war ein deutscher Schriftsteller, der als Spätromantiker und Naturalist bekannt ist. Er wurde in Erwitzen bei Paderborn geboren. Hille besuchte Gymnasien in Höxter und Münster. Dort schloss er sich der geheimen Schülerverbindung Satrebil an, in der Werke von Karl Marx, Charles Darwin und anderen gelesen wurden.

Wegen schlechter Leistungen musste Hille das Gymnasium ohne Abschluss verlassen. Er arbeitete kurzzeitig als Protokollschreiber und Korrektor. Seine ersten Gedichte erschienen in der Zeitschrift „Deutsche Dichtung“. Er schrieb auch für die „Deutschen Monatsblätter“.

Hille lebte zeitweise in London, wo er sich mit sozialistischen und anarchistischen Theorien beschäftigte. Durch eine Erbschaft finanzierte er ein niederländisches Theater, was ihn finanziell ruinierte. Er lebte oft unter ärmlichen Bedingungen und war zeitweise obdachlos.

1888 erkrankte Hille an Tuberkulose. Trotz seiner Krankheit setzte er seine literarische Tätigkeit fort und spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Naturalismus in Deutschland. Mit Unterstützung von Karl Henckel reiste er nach Zürich und Südeuropa.

Ab 1895 lebte Hille in Berlin, wo er Unterstützung vonNaturalisten der „Neuen Gemeinschaft“ erhielt. Er eröffnete 1902 ein Kabarett. Peter Hille starb 1904 an Tuberkulose. Sein Werk erfährt seit etwa 25 Jahren eine erneute Beachtung.


Gedichte