Autor: Moritz Graf von Strachwitz

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Moritz Karl Wilhelm Anton Graf von Strachwitz wurde am 13. März 1822 in Peterwitz, Schlesien (heute Stoszowice, Polen), geboren. Er entstammte einer angesehenen schlesischen Adelsfamilie. Strachwitz studierte Jura in Breslau und Berlin. Ab 1845 war er Mitglied des Corps Silesia Breslau. Nach seinem Studium absolvierte er sein Referendariat beim Kreisgericht Grottkau.

Nach dem Studium unternahm Strachwitz Reisen nach Schweden, Norwegen und Dänemark. Danach kehrte er zunächst auf sein Gut Peterwitz zurück, siedelte dann aber auf sein mährisches Gut Schebetau über. Er widmete sich literarischen Interessen.

Strachwitz’s erste Gedichtsammlung, „Lieder eines Erwachenden“, erschien 1842 und erlebte mehrere Auflagen. Nach seinem Tod wurden 1848 „Neue Gedichte“ veröffentlicht. Seine Gedichte zeigen den Übergang der deutschen Lyrik zwischen 1840 und 1848. Der Einfluss der Romantik ist besonders in seinen Balladen erkennbar, aber auch Einflüsse von Platen und der politische Geist jener Zeit sind spürbar.

Viele seiner Gedichte wurden von Komponisten wie Robert Schumann, Carl Loewe und Johannes Brahms vertont. Zu seinen bekanntesten Gedichten zählen „Das Lied vom falschen Grafen“ und „Hie Welf!“. Besonders bekannt ist auch „Das Herz von Douglas“.

Moritz Graf von Strachwitz starb am 11. Dezember 1847 in Wien während einer Italienreise, auf der er in Venedig erkrankte. Er wurde nur 25 Jahre alt. Sein früher Tod wurde als großer Verlust für die deutsche Literatur angesehen, da er als einer der vielversprechendsten jüngeren Lyriker seiner Zeit galt.


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