Autor: Max von Schenkendorf

Schenkendorf studierte Kameral- und Rechtswissenschaften in Königsberg. Während seines Studiums unternahm er Wanderungen durch Ostpreußen und setzte sich für den Erhalt der Marienburg ein. Obwohl er sein juristisches Examen nicht bestand, erhielt er eine Anstellung im preußischen Staatsdienst.
Im Jahr 1813 zog Schenkendorf als Freiwilliger in die Befreiungskriege, obwohl er aufgrund einer gelähmten Hand nicht kriegstauglich war. Er erlangte durch seine patriotischen Gedichte, die den Freiheitskampf des deutschen Volkes begleiteten, große Bekanntheit. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Freiheit, die ich meine“ und „Lied für die Badensche Landwehr“.
Schenkendorfs Werke sind geprägt von seinem Engagement für Freiheit, Glauben und die deutsche Nation. Er protestierte gegen die Zerstörung des mittelalterlichen Kulturerbes und setzte sich für die Bewahrung der deutschen Geschichte und Kultur ein. Seine Gedichte wurden von Komponisten wie Carl Maria von Weber und Johannes Brahms vertont.
Max von Schenkendorf starb im Alter von 34 Jahren in Koblenz. Er gilt neben Ernst Moritz Arndt und Theodor Körner zu den bedeutendsten Lyrikern der Befreiungskriege. Sein Lied „Freiheit, die ich meine“ wurde am Verfassungstag der Weimarer Republik gesungen.
