Autor: Martin Greif

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Martin Greif, geboren als Friedrich Hermann Frey am 18. Juni 1839 in Speyer und gestorben am 1. April 1911 in Kufstein, war ein deutscher Dichter und Dramatiker. Er stammte aus der bayerischen Pfalz und verbrachte seine Kindheit dort. Später zog seine Familie nach München, wo er sein Abitur machte und eine militärische Laufbahn einschlug, bevor er sich der Literatur widmete.

Greif veröffentlichte zunächst patriotische Gedichte, wandte sich aber später dem Schreiben von Dramen zu. Durch die Vermittlung Eduard Mörikes konnte er seine Werke veröffentlichen und nahm ab 1882 den Künstlernamen Martin Greif auch bürgerlich an. Er scheute den Kontakt zu Dichterkreisen und unternahm Reisen nach England, in die Niederlande, nach Spanien, Dänemark und Italien.

Seine Dramen, wie „Corfiz Ulfeldt“ und „Nero“, thematisieren oft die menschlichen Aspekte historischer Persönlichkeiten. Mit „Prinz Eugen“ gelang ihm der Durchbruch als Dramatiker am Wiener Burgtheater. Später zog er zurück nach München und schrieb Stücke für das bayerische Hof- und Nationaltheater.

Im fortgeschrittenen Alter kehrte Greif zur Lyrik zurück und verfasste Auftragsdichtungen und Festspiele. Seine Werke lassen sich den Epochen des Realismus, Naturalismus, der Moderne und des Expressionismus zuordnen. Bekannte Gedichte von ihm sind „Abend“, „Abendlied“ und „Aprilwetter“.

Martin Greif starb im Alter von 71 Jahren in Kufstein. Sein Grabmal befindet sich in Zangberg (Ortsteil Palmberg) in der Nähe von Ampfing. Sein Werk umfasst Lyrik und Dramen, die sich mit historischen Themen und vaterländischen Motiven auseinandersetzen.


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