Autor: Ludwig Tieck

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Johann Ludwig Tieck (1773-1853), bekannt als Ludwig Tieck, war ein bedeutender deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer der Romantik. Er gilt als einer der Gründungsväter der Romantik und prägte diese Bewegung maßgeblich. Tieck veröffentlichte auch unter den Pseudonymen Peter Lebrecht und Gottlieb Färber.

Tieck wurde in Berlin als Sohn eines Seilers geboren. Er besuchte das Friedrichswerdersche Gymnasium, wo er Griechisch und Latein lernte und wo er Wilhelm Heinrich Wackenroder kennenlernte, mit dem er eine Freundschaft pflegte. Anschließend studierte er an den Universitäten Halle, Göttingen und Erlangen. Nach seiner Rückkehr nach Berlin im Jahr 1794 versuchte er, als Schriftsteller seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Sein Werk umfasst ein breites Spektrum an Gattungen, darunter Märchen, Erzählungen, Romane, Dramen und Übersetzungen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Der blonde Eckbert“ (1797), „Franz Sternbalds Wanderungen“ (1798) und die Sammlung „Volksmärchen von Peter Lebrecht“ (1797). Er übersetzte auch Werke von Cervantes und Shakespeare.

Tiecks Werke zeichnen sich durch eine romantische Sehnsucht nach dem Mittelalter, eine Betonung des Gefühls und der Fantasie sowie eine Auseinandersetzung mit den dunklen Seiten der menschlichen Natur aus. Er beeinflusste zahlreiche andere Schriftsteller der Romantik, darunter Novalis und Joseph von Eichendorff.

In seinen späteren Jahren lebte Tieck in Dresden und Berlin, wo er als Berater des Hoftheaters tätig war. Er starb am 28. April 1853 in Berlin. Tieck gilt als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Romantik und sein Werk wird bis heute gelesen und geschätzt.


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