Autor: Ludwig Hölty

Hölty begann 1769 ein Theologiestudium an der Universität Göttingen. Dort freundete er sich mit Johann Martin Miller, Johann Heinrich Voss, Heinrich Christian Boie und den Brüdern Stolberg an. Er war ein Gründungsmitglied des Göttinger Hainbunds, einem einflussreichen literarischen Zirkel, der die deutsche Literatur seiner Zeit maßgeblich prägte.
Sein Werk ist geprägt von Naturlyrik, Empfindsamkeit und einer volkstümlichen Schlichtheit. Viele seiner Gedichte wurden später vertont und erlangten große Popularität. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Üb‘ immer Treu und Redlichkeit“, „Der alte Landmann an seinen Sohn“ und „Frühlingslied“.
Höltys dichterisches Schaffen gehört zum Glanzvollen und gleichzeitig Unbekannten in der Literatur der frühen Goethezeit. Trotz seines frühen Todes mit nur 27 Jahren hinterließ er ein bedeutendes Werk, das ihn zu einem wichtigen Vertreter der empfindsamen Lyrik macht.
Die Stadt Hannover verleiht seit 2008 alle zwei Jahre den Hölty-Preis in seinem Gedenken. In Celle ist die Straße, an der sich das Gymnasium befindet, nach ihm benannt: Ludwig-Hölty-Straße.
