Autor: Louise Otto-Peters

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Louise Otto-Peters (1819-1895) war eine bedeutende deutsche Frauenrechtlerin, Schriftstellerin und Journalistin. Sie gilt als eine der wichtigsten Pionierinnen der deutschen Frauenbewegung. Otto-Peters setzte sich unermüdlich für die Rechte der Frauen ein und forderte deren gleichberechtigte Teilhabe an Bildung, Erwerbstätigkeit und Politik.

Geboren in Meißen, wuchs Louise Otto-Peters in einem bürgerlichen Elternhaus auf. Prägende Erfahrungen wie der frühe Tod mehrerer Familienmitglieder führten dazu, dass sie sich für ein selbstbestimmtes Leben als Schriftstellerin entschied. Sie zog nach Leipzig und begann, sich in der aufkeimenden Frauenbewegung zu engagieren.

Otto-Peters gründete 1849 die „Frauen-Zeitung“, die als erste deutsche politische Frauenzeitung gilt. Unter dem Motto „Dem Reich der Freiheit werb ich Bürgerinnen!“ forderte sie darin die politische und soziale Gleichstellung der Frauen. Die Zeitung wurde jedoch aufgrund ihres Engagements für Frauenrechte und ihrer Kritik an den herrschenden Verhältnissen von den Zensurbehörden unterdrückt.

Im Jahr 1865 war Louise Otto-Peters Mitbegründerin des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins (ADF), der ersten überregionalen Frauenrechtsorganisation in Deutschland. Sie wurde zur ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt und setzte sich unermüdlich für die Verwirklichung seiner Ziele ein. Gemeinsam mit Auguste Schmidt gab sie die Zeitschrift „Neue Bahnen“ heraus, das Organ des ADF.

Louise Otto-Peters war nicht nur eine engagierte Frauenrechtlerin, sondern auch eine produktive Schriftstellerin. Sie verfasste Romane, Gedichte, Essays und politische Schriften, in denen sie sich mit den Lebensbedingungen von Frauen auseinandersetzte und für ihre Rechte eintrat. Ihr Werk trug maßgeblich zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung bei und inspirierte viele Frauen, sich für ihre Rechte zu engagieren.


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