Autor: Lisa Baumfeld

Bereits mit zwölf Jahren begann Lisa Baumfeld Gedichte zu schreiben. Ihre Werke wurden in Wiener Zeitschriften wie „Gesellschaft“ und „Wiener Mode“ unter den Pseudonymen Ewald Bergen und Lizzy veröffentlicht. Zeitgenossen lobten ihr außergewöhnliches poetisches Talent und die Schönheit ihrer Sprache sowie die Vollendung ihrer Form.
Allerdings gab es auch kritische Stimmen. Der Dichter Adolf Bartels bemängelte, ähnlich wie bei Hugo von Hofmannsthal, die Komplexität und mangelnde Anschaulichkeit ihrer Dichtung. Trotz dieser Kritik befasste sich Baumfeld vor allem mit der Liebe in ihren Gedichten, wobei sie sowohl die Freuden als auch das Leid und den Kummer thematisierte.
Lisa Baumfeld starb im Alter von nur 19 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in Wien. Trotz ihres frühen Todes hinterließ sie ein bemerkenswertes Werk.
Posthum wurde im Jahr 1899 eine Sammlung ihrer Gedichte unter dem Titel „Gedichte“ von Ferdinand Groß herausgegeben. Ihre Werke umfassen Themen wie Liebe, Natur und Sehnsucht. Lisa Baumfeld gilt als eine talentierte Dichterin des späten 19. Jahrhunderts, deren Werk jedoch durch ihren frühen Tod überschattet wurde.
