Autor: Joseph von Eichendorff
Seine Ausbildung begann mit Hausunterricht, gefolgt vom Besuch des Katholischen Gymnasiums in Breslau, wo er Theater- und Musikaufführungen erlebte. Er studierte Jura in Halle, Heidelberg, Wien und Berlin und kam dabei mit bedeutenden Schriftstellern wie Achim von Arnim und Heinrich von Kleist in Kontakt.
Eichendorff nahm auf preußischer Seite an den Napoleonischen Befreiungskriegen teil. Nach dem Tod seines Vaters und dem Verlust der Familiengüter trat er in den preußischen Staatsdienst ein und zog mit seiner Familie nach Berlin.
Sein Werk ist geprägt von romantischen Motiven wie Naturverbundenheit, Fernweh, Liebe und dem Inneren des Menschen. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ (1826) und zahlreiche Gedichte, von denen viele vertont wurden. Seine idyllischen Naturschilderungen zeichnen sich durch einfache Bildlichkeit und Wortwahl aus.
1843 ging Eichendorff aufgrund einer Krankheit in den Ruhestand und widmete sich verstärkt dem Schreiben. Er starb 1857 in Neisse. Eichendorffs Werke sind bis heute populär und er zählt zu den meistvertonten deutschsprachigen Lyrikern.