Autor: Herbert Eulenberg

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Max Herbert Eulenberg wurde am 25. Januar 1876 in Mülheim am Rhein geboren und starb am 4. September 1949 in Düsseldorf-Kaiserswerth. Er war ein deutscher Schriftsteller und Humanist. Eulenberg widersetzte sich erfolgreich dem Anpassungsdruck während der Zeit des Nationalsozialismus.

Eulenberg studierte Rechtswissenschaften in Berlin, München, Leipzig und Bonn, wo er 1900 promovierte. Sein Lehrer Ernst Zitelmann nannte ihn damals schon einen „verirrten Juristen und versteckten Poeten“. Er begann seinen juristischen Vorbereitungsdienst in Opladen und Köln. Durch Ferdinand Bonn wurde Eulenberg als Dramaturg an das Berliner Theater verpflichtet.

Von 1905 bis 1909 war Eulenberg als Dramaturg am Düsseldorfer Schauspielhaus tätig. Dort präsentierte er in Matineen wichtige Dichter und Musiker. Aus diesen Veranstaltungen gingen seine erfolgreichsten Schriften hervor, literarische Künstlerporträts unter dem Titel „Schattenbilder“. Danach lebte er als freier Schriftsteller.

Eulenberg schrieb eine Vielzahl von Theaterstücken, denen ein langfristiger Erfolg jedoch versagt blieb. Kritiker bemängelten seine neuromantischen Stoffe und die pathetische Sprache. Auch im Genre des Romans konnte Eulenberg die zeitgenössische Kritik vielfach nicht überzeugen. Zu seinen Werken gehören unter anderem „Belinde“ (Drama), „Schattenbilder“ (Essays) und „Menschen an der Grenze“ (Roman). Sein erfolgreichstes Drama „Belinde“ erschien 1913 und wurde mit dem Volks-Schillerpreis ausgezeichnet.

Eulenberg erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Preis der Peter-Wilhelm-Müller-Stiftung (1912), den Volks-Schillerpreis (1913), den Wiener Volkstheaterpreis (1919), die Ehrenbürgerschaft der Stadt Düsseldorf (1946), den Heinrich-Heine-Preis der Stadt Hamburg (1948) und den Nationalpreis der DDR (1949). Er lebte ab 1905 in Düsseldorf-Kaiserswerth, wo er zusammen mit seiner Frau Hedda Eulenberg ein Zentrum des kulturellen Lebens schuf. Sein Grab befindet sich im Garten seines Hauses mit Blick auf den Rhein.


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