Autor: Hanns von Gumppenberg

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Hanns Theodor Wilhelm Freiherr von Gumppenberg wurde am 4. Dezember 1866 in Landshut geboren und starb am 29. März 1928 in München. Er war ein deutscher Dichter, Übersetzer, Kabarettist und Theaterkritiker. Gumppenberg verwendete die Pseudonyme Jodok und Professor Immanuel Tiefbohrer.

Gumppenberg stammte aus einer bayerischen Adelsfamilie; sowohl sein Vater als auch sein Großvater waren literarisch tätig. Er besuchte die Königliche Pagerie in München und studierte später Philosophie und Literaturgeschichte. Dieses Studium brach er ab, um als freier Schriftsteller und Journalist zu arbeiten.

Von 1901 bis 1909 war er Theaterkritiker der Münchener Neuesten Nachrichten. Zusammen mit Alfred Auscher gab er von 1910 bis 1913 die Zeitschrift „Licht und Schatten“ heraus. Danach arbeitete er bis zu seinem Tod als Autor und Lektor bei der Zeitschrift „Jugend“. Ab 1902 betätigte sich Gumppenberg außerdem regelmäßig als Übersetzer fremdsprachiger Dichtung, beispielsweise schwedischer Gedichte. Er gehörte zur Schwabinger Bohème und verkehrte in Kreisen der Münchner Moderne.

Gumppenberg war Mitbegründer des Münchner Kabaretts „Die Elf Scharfrichter“, wo er unter dem Pseudonym Jodok Lyrik- und Dramenparodien verfasste. Sein Werk umfasst Gedichte, Dramen, Parodien und Übersetzungen. Er setzte sich mit Menschheitsfragen und Weltanschauung auseinander.

Zu seinen Werken gehören „Das teutsche Dichterroß“ (eine Sammlung literarischer Parodien), Übersetzungen schwedischer Lyrik und das Lustspiel „Die Verdammten“. Er schrieb Theaterkritiken, gab Zeitschriften heraus und übersetzte Literatur aus dem Skandinavischen.


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