Autor: Gustav Sack

Nach dem Besuch der Volksschule und einer kurzen Apothekerlehre absolvierte Sack sein Abitur in Wesel. Anschließend studierte er Germanistik und Naturwissenschaften, insbesondere Biologie, in Greifswald, Münster und Halle. Er schloss sein Studium jedoch nicht erfolgreich ab. 1911/12 leistete er seinen Militärdienst in Rostock. Im Juli 1914 heiratete er Paula Harbeck.
Sack begann bereits als Gymnasiast mit dem Schreiben von Gedichten und Dramenentwürfen. Während seines Studiums entstanden die Gedichthefte „Stille Stunden“ und „Ein Liebesleben“ sowie der Roman „Der dunkelblaue Enzian“. Dieser Roman wurde 1917 posthum unter dem Titel „Ein verbummelter Student“ veröffentlicht und machte Sack bekannt.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs befand sich Sack in der Schweiz. Im September 1914 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Soldat. Er diente zunächst an der Westfront und später an der rumänischen Front. Während des Krieges entstanden novellistische Skizzen wie „Aus dem Tagebuch eines Refraktairs“.
Gustav Sack fiel am 5. Dezember 1916 als Leutnant der Reserve bei Finta Mare in Rumänien. Seine Werke umfassen Romane, Gedichte und Dramen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Ein verbummelter Student“ (1917) und „Ein Namenloser“ (1919). Seine gesammelten Werke wurden 1920 in zwei Bänden veröffentlicht.
