Autor: Georg Büchner

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Karl Georg Büchner, geboren am 17. Oktober 1813 in Goddelau, war ein deutscher Schriftsteller, Mediziner, Naturwissenschaftler und Revolutionär. Er gilt als einer der bedeutendsten Literaten des Vormärz, obwohl sein Werk aufgrund seines frühen Todes im Alter von 23 Jahren schmal ist. Büchner stammte aus einer politisch und intellektuell engagierten Familie. Sein Vater war Arzt, und seine Mutter kümmerte sich um seine frühe Bildung.

Nach dem Besuch einer Privatschule studierte Büchner ab 1831 Medizin in Straßburg und später in Gießen. In Gießen engagierte er sich politisch und gründete eine Geheimgesellschaft, die sich für Menschenrechte einsetzte. Zusammen mit Friedrich Ludwig Weidig verfasste er die Flugschrift „Der Hessische Landbote“ (1834), die zum Widerstand gegen die herrschenden Verhältnisse aufrief.

Aufgrund seiner politischen Aktivitäten wurde Büchner verfolgt und floh 1835 nach Straßburg. Dort widmete er sich verstärkt seinen literarischen und wissenschaftlichen Arbeiten. Er verfasste das Drama „Dantons Tod“ (1835), die Erzählung „Lenz“ (1835) und das Lustspiel „Leonce und Lena“ (1836). Zudem arbeitete er an seiner Dissertation über das Nervensystem von Fischen.

1836 promovierte Büchner in Zürich und erhielt eine Stelle als Privatdozent an der Universität. In dieser Zeit begann er mit der Arbeit an seinemFragment gebliebenen Drama „Woyzeck“, das posthum veröffentlicht wurde. „Woyzeck“ gilt als ein bedeutendes Werk der deutschen Literatur und als Vorläufer des modernen Dramas.

Georg Büchner starb am 19. Februar 1837 in Zürich an Typhus. Trotz seines kurzen Lebens hinterließ er ein beeindruckendes Werk, das die deutsche Literatur nachhaltig beeinflusste. Seine Werke zeichnen sich durch eine realistische Darstellung sozialer Probleme, eine kritische Auseinandersetzung mit politischen Verhältnissen und eine innovative Verwendung literarischer Formen aus.


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